Der Oberlausitzer Bergweg kann heute nicht so glänzen, dafür gibt es aber immer wieder kleine, schöne Highlights und ein paar tolle Gespräche.

Zuerst treffen wir auf den Weißen und den Schwarzen Stein. Am Weißen Stein ist eine alte Höhle zu erkennen-hier haben früher Räuber ihr Unwesen getrieben.

Weißer Stein mit „Räuberhöhle“

Die Räuberbande um Karasek soll hier sogar einen Schatz vergraben haben – wir haben nicht danach gesucht🤣

Kurz darauf gibt es den Schwarzen Stein, eine dicke, alte Buche und eine Pausenbank. Wir sehen den Hinweis „Standort: 391 m, Kottmar 583 m, Entfernung: 9 km Luftlinie“

Wir sehen das Ziel aber der Weg geht zuerst noch über Wiesenwege zum Göthekopf.

Am Wegesrand flattern auf einem Grundstück noch DDR -Fahnen – Enklaven gab es in dieser Region immer schon mal😀

Der Goethekopf und der Große Stein liegen direkt nebeneinander am Weg. BonnGiorno stürmt zum Gipfelkreuz.

Großer Stein – 471 m

Wir tragen uns ins Gipfelbuch ein, versuchen Goethe „im Goethekopf“ zu erkennen – gelingt uns nicht – aber Goethe war zumindest 1790 in der Lausitz – daher gibt es hier einen gewissen Hauch von Goethe.

In Eibau treffen wir an einem Umgebindehaus eine Frau die im Garten arbeitet. Wir bestaunen ihr wunderschön, renoviertes Haus. Sie erzählt uns, dass alles fertig war-dann hat der Nachbar in der anderen Haushälfte ein Feuer gelegt – nun ist immer noch der ganze Ruß im Haus. So ärgerlich – aber das Feuer wurde so früh entdeckt, das nicht das ganze Haus abgebrannt ist. Das ist doch irgendwie Glück im Unglück.

Darauf gab es erstmal ein Eis mit Kaffee.

Nun geht es rauf zum Kottmar. Auf dem Weg werden wir nochmal angesprochen. Ob wir wirklich um Deutschland wandern? Daraus ergibt sich ein schönes Gespräch über Deutschland, Mentalität, Regionen und Besonderheiten. Bei solchen Unterhaltungen wird mir immer Bewusst wie wunderschön unser Land ist und wie toll die Menschen sind👍

Auf dem Kottmar gibt es noch eine Sprungschanze und die Webung für das internationale Skispringen am Himmelfahrtswochenende 2024.

Die Pension, das Restaurant (der Wald) und der Turm auf dem Gipfel haben schon viel bessere Zeiten erlebt.

Turm Kottmar

Hier war sicherlich vor Jahren ein tolles Ausflugsziel.

Nun steigen wir zu unserem Etappenziel ab. Die Spreequelle👍 Eingefasst in ein Ehrenmal befindet sich hier eine der 3 Spreequellen. Nach 363 km fließt die Spree in Berlin in die Havel.

Spreequelle

Jetzt geht es noch komplett runter vom Kottmar und nach 22 km haben wir unser Tagesziel erreicht.