…von den Niederlanden haben wir heute in Illikhoven erreicht.
Illikhoven
Vorher ging es aber bei Regen in Sittard los. Wir haben den Pieterpad verlassen und folgen nun dem Pilgrimpad auf unserer Ronde van Nederland.
Stillgestanden – an den kleinen Türmchen.
Sittard -Fußgängerzone
Und dann geht es raus aus Sittard. Wir erreichen das Schloß in Limbricht.
Schloß Limbricht
Dann geht es ein bisschen durch ein Waldgebiet. Die Wege sind trotz des Regens gut begehbar und der Regen hört auf. Das ist schon mal eine prima Entwicklung 👍
Nach dem Ort Born, wo wir zumindest einen Kaffee bekommen haben , geht’s über diie riesige Schleuse am Julianakanal.
Schleuse Julianakanal
Im Hintergrund ist schon das bessere Wetter zu erkennen und es dauert nicht lange und wir stehen im strahlenden Sonnenschein.
Herrliches Herbstwetter.
Wir kommen an ein Abbaugebiet vorbei und die Schwäne scheinen sich hier dennoch wohl zu fühlen und drehen vor unseren Augen eine Ehrenrunde.
Wir erreichen dieses Schild
Schmallste Stelle von Niederlande.
Am 12.10.22 waren wir an dem anderen Ende – am westlichsten Punkt Deutschlands also nur 4km vom heutigen Zielpunkt in Illikhoven entfernt.
Der Versuch für eine Lösung. Wir schaffen es und kommen danach an „typisch niederländische“ Fußbekleidung vorbei-dies dienen inzwischen als Dekoration.
Klumpen in allen Größen
Weiter geht es über Feldwege und durch Waldstücke. Wir treffen auf Pieterpadwanderer, die mächtig stolz auf sich sind, da sie Morgen in Maastrich den Weg abschließen. Die Vorfreude ist groß👍
Wir entdecken das Warnschild mit dem Hinweis: „gevaarlijke helling“ Inwischen wissen wir das es soviel wie „Gefährliche Piste oder gefährlicher Abhang“ heißt.
Der nun folgende Abstieg ist bei Regen sicherlich ein rauschender Bach.
Tiefe Azswaschung von mehr als 50 cm
Der Weg ist aber, da er komplett wasserfrei ist, gut begehbar.
Der Pieterpad ist supergut markiert und immer mal wieder gibt es solche Hinweispfosten.
Entfernungsangaben Pieterpad
Aber auch solche Hinweise kommen immer mal wieder vor.
„Coffeeshop“ in Windraak
Hier gibt es nicht nur Marmelade, Nüsse und andere Leckereien, auf der im Garten liegenden Terasse gibt es Sitzgelegenheiten, Kaffee und ein wunderbares Gespräch mit den Betreibern des „Coffeeshops“. Solche Angebote und diese wunderbaren Menschen machen den Tag perfekt und das wandern in den Niederlanden zu einem besonderem Erlebnis👍
Eintragung ins Gästebuch
Nun geht es zielstrebig nach Sittard. Vorbei an einem großen internationalem Sportinternat das von außen wie ein Kloster aussieht.
Sportinternat Watersley
In Sittard selbst stehen alle Zeichen auf Weihnachten bzw. die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren…
Wir starten heute bei schönstem Herbstwetter in Maastricht und folgen dem Pieterpad. Pieterpad und die Ronde van Nederland laufen hier parallel. Und es ist einfach herrlich 👍👍👍
Einfach wunderschön
Auf den Hügeln stehen entspannt die Schafe. Ein kurzes Stück weiter gibt es in den Sandsteinhügeln einige Höhlen.
Naturschutzgebiet seit 1942
In dem Naturschutzgebiet gibt es Berg-Gamander – eine schützenzwerte Pflanze. In den Höhlen leben Fledermäuse.
Wir erreichen das Tivoli bei Valkenburg – und HURRA – es ist geöffnet👍 wir kehren natürlich ein😀
Sehr gemütlich im Tivoli
Es gab Kuchen mit Schwarzpflaume – Sehr empfehlenswert 👍
Kurz danach überqueren wir die Geul, der wir heute auf wunderschönen Pfaden gefolgt sind.
Brücke über die Geul
Weiter geht es über dem Pieterpad und die Wegführung ist klasse. Wir staunen nicht schlecht als wir, so kurz vor Weihnachten, einen „Osterhasen“ entdecken🤣
Begründung in Grood Haasdal
Diese überdimensionale Hase ist schon toll gemacht.
Wir genießen die herrliche Landschaft mit den leuchtenden Farben und dem strahlend blauen Himmel.
Sonne ohne Ende👍Leuchtende Herbstfarben
Eine kleine Herausforderung hat der Weg noch zu bieten. Um eine Wiese zu betreten gibt es eine Absperrung die nur noch aus einer großen Pfütze besteht – und die Frage: „Wie kommen wir weiter?“
Heute fing der Tag mit schönen Wegen entlang der Maas an. Diese Überflutungsflächen werden von Rindern und Schafen „gepflegt“ wir hatten daher Schafe erwartet aber plötzlich stand dieser Bursche vor uns.
Tierische Begegnung
So imposant das Rind auch auf uns zu kam wir konnten an ihm und seine Herde recht entspannt vorbei gehen.
Wir kommen an der Maas nochmal an einen Grenzstein vorbei an dem auf Schnurrbartträger verwiesen wird. Es gab vor ein paar Jahren eine Anpassung im Grenzverlauf zwischen Belgien und den Niederlanden und die Schnurrbartträger haben es für sich „eingenommen“.
Republiek Snoravia
Dann setzt der plötzlich angekündigte Regen ein (Wettervorhersagen sind inzwischen einfach nur noch unbrauchbar).
Wir nehmen für Frodo das Regencape und für uns die Ponchos und es geht Richtung Maastricht. Bei diesem Wetter sehen wir Sint Petersberg nur im Nebel und wir sparen uns heute den Aufstieg.
Begrüßung in MaastrichBasilikaRathaus
Wir sind nass, ausgekühlt und hungrig. In einem chinesischem Lokal können wir erfolgreich Abhilfe schaffen. Nachdem wir satt, durchgewärmt und auch fast trocken sind geht es noch mal über die Maas
Das im Herbst das Wetter sehr unterschiedlich sein kann haben wir heute erlebt. Der Wetterbericht ist unbrauchbar und wir starten, obwohl die Wettermeldung Regen sagt, im trockenen, etwas trüben Herbstwetter in Mherr.
Sint Lambertuskerk in Mheer
Wir nehmen zu Beginn den ausgeschilderten Weg – und die Entscheidung war nicht unsere Beste. Der Weg wurde immer mehr zu einem Bach – und der Weg als solches war nicht existent.
Weg oder Bach?
Hier noch ein kleiner Bach der Meter um Meter breiter wurde. Am Ende gab es dann richtig nasse Füße.
Danach haben wir bei der Auswahl der Wege mehr auf Radwege gesetzt, um nicht im Schlamm oder in den Wasseransammlungen noch zu Fall zu kommen.
Die ganze Zeit überraschen uns die vielen Kreuze die in unterschiedlichsten Ausführungen hier am Wegesrand stehen.
Viele unterschiedlichste Kreuze am Wegesrand
Wir erreichen Eijsden mit einsetzendem Regen und nutzen die erste Möglichkeit einzukehren. Eine Kneipe mit Billardtischen, Kickern und ein paar Sitzgelegenheiten – was zu essen gibt es nicht – aber sehr guten Kaffee und wir bleiben solange bis der Regen wieder aufgehört hat.
Zufluchtsort (Café De Gruene Mert) mit Kaffee
Vor dem Ausgang stolpern wir über den Trailhead des Maaspad (415 km) und wieder werden wir bestärkt: Die Niederlande ist ein Wanderland👍
Nun erreichen wir die Maas – unser heutiges Ziel.
Maas in Sicht
Und auch ein Möglicherweise Spot für Morgen ist auch in Sichtweite – der Sint Pietersberg. Mal schauen, ob das morgige Wetter einen Aufstieg sinnvoll macht.
Heute führt uns die Rounde van Nederland nach Mheer – und kein Wasser in Sicht🤣
Bei trockenem, etwas sonnigem Herbstwetter und zum Start 5°C müssen wir unseres Einschätzung „In Holland wird doch gar nicht gewandert“ endgültig revidieren.
So viele Wanderer sind hier unterwegs – meistens in Gruppen bis ca. 15 Personen.
Zum Start gibt es direkt eine sehr schön renovierte Mühle – Klasse
Volmolen bei Epen
Dann geht es über, mit Hecken gesäumt Wege hoch in den Wald.
Weg zum Hakkenberg 252 hm
Zuerst gibt es im Wald schöne Wege – doch dann hat der Harvester alles zunichte gemacht- eine riesige Schlammschlacht.
Wir schaffen den Weg heute ohne auszurutschen.
Ein Stein erregt unsere Aufmerksamkeit. Das sieht ja genauso aus wie am Vaalser Berg!
Grenzstein von 1843Grenzstein 16Niederländisch-belgischer Grenzstein
In Slenaken gibt es ein Café -mit Sonnenterasse – das ist perfekt. Es gibt Kuchen mit Vanillepuding und Milchreisfüllung – ungewöhnlich – aber sehr lecker.
Cafe in Slenaken
Die Kirche in Slenaken macht sich bei Sonne und blauem Himmel einfach gut. Auf dem vorgelagerten Freidhof gab es viele Eisenkreuze – aber keine Namen. Auch etwas ungewöhnlich.
Kirche Slenaken- Sint Remigiuskerk
Nun haben wir fast schon Mheer erreicht. Wir kommen erst noch durch den Ort Noorbeek. Wir machen am Rand noch mal eine kurze Pause und 5 Wandergruppen kommen vorbei – hier ist richtig was los👍 Alle haben Spaß, grüßen-es gibt das ein oder andere Gespräch-wir fühlen uns hier richtig wohl.
Im Mheer gibt es noch ein Schloß-da werfen wir auch noch einen Blick drauf.
Kasteel Mheer
Ein abwechslungsreicher Weg der auf unterschiedliche Art und Weise Überraschungen und neue Erkenntnisse gebracht hat.
Heute starten wir unser Winterwanderprogramm und es geht zum Vaalser Berg, dem höchsten Punkt der Niederlande.
Vaalser Berg – 322,5 m hoch
Hier geht es nun auf der Rounde van Nederland erst durch die Provinz Limburg und dann Richtung Westen zur Nordsee.
Wie weit wir kommen ist natürlich auch vom Wetter abhängig. Heute waren die Wege teilweise so rutschig, das ich einfach auf dem Schlamm ins rutschen kam – das Ergebnis ist hier zu sehen.
Nach dem „Schlammbad“
Es ist nichts passiert – außer Schlamm an der Kleidung.
Aber der Großteil der Wege war mal wieder klasse und wenn dann auch noch die Sonne scheint ist doch alles perfekt.
Sonne geht immer.
Und die tollen Ausblicke sind auch wunderbar und Frodo hatte auch seinen Spaß😀
Es ist erstaunlich hügeluäig hier und auffällig viele Wanderer unterwegs👍
Aussichten im „bergigen“ Limburg (Niederlande)
Am Ende unserer Etappe haben wir genau im richtigen Moment ein Dach über dem Kopf – ein heftiger Regenguss kommt runter. Wir sitzen im trocken und gönnen uns Waffeln und Kaffee😀
Heute ist der 17. Tag entlang der deutsch-polnischen Grenze und wir schlendern nach Görlitz – auch Görliwood genannt.
Görliwood
Als erstes ging es heute Morgen in die Touristeninformation – dort haben wir uns den 4. Stempel in den Zipfelpass abgeholt und das Görliwoodbuch als Geschenk bekommen.
Dann geht es aber nach Deschka und wir starten bei sonnigem Herbstwetter unsere Schlendertour nach Görlitz.
Auch Frodo ist in den letzten Tegen über 350 km mitgewandert und ist immer noch gut drauf. Er findet zielsicher Pausenplätze👍
Frodo macht Pause – wir auch
Die Dekoration am Wegesrand deutet stark auf Halloween hin
Kürbisse mit DurchblickUnd andere schöne Dekorationen
Auf der anderen Seite sehen wir noch ein Blumenmeer aus Klatschmohn, Kornblumen und vielen anderen Schönheiten.
16.JanSchönheiten am Wegesrand
Das die alle noch Mitte Oktober blühen erstaunt uns etwas.
Aber bei den Blumen sind wir auch auf die Gerbera gestoßen.
Am 16. Januar 1710 wurde in der Kirche von Zobel Traugott Gerber getauft – nach seinem Tod wurde nach ihm die Blume Gerbera benannt. Verrückte Sachen die man so am Wegesrand entdeckt.
Wir erreichen Görlitz und bestaunen die vielen, sehr schöne Gebäude und Kichen. Eine sehenswerte Altstadt👍
Altes Rathaus in Görlitz
Eine Stadt in der es viel zu entdecken gibt -aber eines ist schon mal klar – wir kommen wieder👍
Ein toller Tag der den 4. ZIPFELPUNKT -den östlichsten Punkt der Republik – beinhaltet.
Bevor es richtig los geht treffen wir Louder. Ein Wanderfreund aus Bonn der den West-Ost-Trail (WOT) mit dem Besuch am östlichsten Punkt abgeschlossen hat.
Louder – Finisher des WOT und des NST
Frodo ist der erste im Begrüßungskomitee.
Da Louder aber schon mit dem nächsten Bus in die Heimat zurück fährt gibt es noch ein Fotoshooting an der Bushaltestelle und schon ist er fort.
Alle in Feuerlaune👍
Louder hat es schon geschafft – wir haben noch einige km vor uns.
Wir fahren zum Start nach Lodenau und los geht es.
WÖLFE?!
Zum Start auf den Weg gibt es einen Hinweis auf Wölfe – wir haben aber keinen gesehen…
Wir wählen einen Weg durch die Neiße Auen
Neiße Auen
Da wir auf dem offiziellen Oder-Neiße Radweg kaum einen Radfahrer sehen kommt uns hier auf der Holperstrecke ohne richtigen Wegverlauf ein Radfahrer entgegen – kaum zu glauben 🤣
Jetzt geht es Richtung Rothenburg. Da der Wildschweinschutzzaun immer mal wieder „mißachtet“ wird haben wir die Falle nicht gesehen.
Jemand hat den Zaun auf den Boden gelegt. Frodo läuft oft vorne – und er tritt auf den am Bodenliegenen Zaun – der 1. Stromschlag Er möchte zu mir zurück – der 2. Stromschlag. Ich renne so schnell ich kann und springe mit Frodo – er ist aber so verwirrt -der 3. Stromschlag.
Frodo und ich sind bedient und ich mächtig sauer.
In Rothenburg gibt es dann Kuchen
Kuchen in Rothenburg
Frodo möchte noch keine Leckerlie – er braucht noch Erholungszeit.
Am Wegesrand immer wieder schöne Sitzgelegenheiten und Ausblicke.
Sitzgelegenheit mit Ausblick
Der Weg führt uns zum östlichsten Punkt Deutschlands – dem 4. Zipfel.
Einige Hinweise helfen den etwas versteckten Ort zu finden
Wegweiser zum östlichsten Punkt Der östlichste Punkt Deutschlands
Nach 229 Wandertagen und 4311 km haben wir den südlichsten, den westlichsten, den nördlichsten und den östlichsten Zipfelpunkt erreicht👍Jetzt fehlt „nur noch“ die Verbindung vom östlichsten zuz Zugspitze, um die Runde vollständig zu machen.
Heute gönnen wir uns ein Hotel in Görlitz und suchen uns ein besonderes Lokal zum Feiern.
Die „Schlesische Oase“ klingt vielversprechend für die Feierlichkeiten.
Gutes Essen, Gutes Bier und heute sogar noch Nachtisch – das haben wir uns verdient.
Schlesische Oase
Frodo ist inzwischen auch wieder total entspannt. Unterwegs hat er schon Leckerlies bekommen und schläft jetzt auf einem eigenen Sofa🤣