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Zu Fuß um die Republik

Tschüß Schleswig-Holstein – Moin Meck-Pomm

Gestern Abend waren wir noch in Lübeck an unserem Logistikstandort. Um dann heute wieder an unseren Startpunkt zu kommen, ging es mit dem Ausflugsboot „Hanse“ über die Trave bis Travemünde.

Dann noch mit einer kleinen Fähre auf die andere Seite und wir folgen nun erstmal dem E9. Gleichzeitig gehört dieser Weg auch zum Grünen Band, ein Weg vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer, entlang des alten „eisernen Vorhangs“

Im Hafenbereich tretten das alte Segelschulschiff und die modernen Fähren gleichzeitig ins Bild.

Dann kommt ein besonderer Moment für uns. Heute ist es vollbracht-die gesamte Küstenlinie von Schleswig-Holstein inklusiv die Grenze zu Dänemark sind erwandert.3

Dann werden wir an der 1. Sitzgelegenheit „begrüßt“ 🙄

Mecklenburg-Vorpommern
Begrüßung auf Ostdeutsch???

Mit fällt dazu direkt der Song der Toten Hosen ein….

Wir genießen den komplett anderen Weg, ruhig, naturbelassenen fast touristenfrei.

Immer wieder gibt es Zugänge zur Ostsee mit herrlichen Ausblicken👍

Wir entdecken folgenden Hinweis..

Und schon wenig später genießen wir

Hier ergeben sich wunderbare Gespräche mit der Betreiberin, mit der Mitarbeiterin und mit zwei weiteren Reisenden, die von Osten Richtung Lübeck mit dem Biobike unterwegs sind. Diese Begegnungen sind auf einer Reise immer schön😀👍

Weiter geht’s-mit beobachten der Wetterlage. Es halten Radfahrer an, mit denen wir auch noch mal ins Plaudern kommen. Wir streben eine Strandbude an-die aber wegen Unwetterwarnung (so erfahren es wir kurz später) geschlossen ist.

In der Brasserie, die zum Schloßhotel gehört, finden wir ein Dach über dem Kopf, ein kühles Bier und was zu Essen, draußen beginnt es ordentlich zu gewittern. Aus sicherer Position können wir das bei einem kühlen Bier beobachten.😀

Nach einigem auf und ab entlang der Steilküste finden wir recht spät einen super guten Übernachtungsplatz mit Meerblick👍

Nach 12 km hitzefrei 🌞🌞🌞

Wir starten früh, sehr früh und sind schon um 8:30 Uhr in Neustadt am Startpunkt-aber noch ohne Frühstück.

Mit Café Tienemann’s haben wir eine tolle Wahl getroffen-sehr leckeres Frühstück und super freundliche Bedienung. (Bei den Gästen sah das anders aus. Am Nebentrisch protze ein Zigarrenraucher mit seiner Luxusjacht, teurem Essen und solchen Sachen-also im Bereich Umgangsformen gibt es noch viel Potential nach oben🤣)

Nun geht es raus aus Neustadt und wir kommen wieder zur Küste mit herrlichem Ausblick und einer Bank zum verweilen

Wir genießen den Weg der typisch wellig und nah an der Steilküste entlangläuft.

Es gibt ein paar neugierige Beobachter…

…und ein schönes, schattenspendendes Wäldchen

Dann wird es touristischer. Rechts von uns der Vergnügungspark „Hansa Park“ und vor uns Sierksdorf.

Am Ende des Ortes erreichen wir genau zur Öffnungszeit eine Eisdiehle-bei den schon mehr als 30°C – eine Wohltat.

Frodo kann bis hierher auch immer wieder ein Bad in der Ostsee zur Abkühlung nehmen.

Wir folgen der endlosen Promenade, an Haffkrug vorbei, zu unserem CP.

Neben Hotelburgen gibt es am Wegesrand auch immer mal wieder schöne Häuser.

Alle Strände sind inzwischen kostenpflichtig und für Hunde verboten.

Ein Unterstand, in dem die jungen Schwalben nicht mehr in den Nestern sitzen, ist sehr kühl-also perfekt für eine weitere Pause

WIr beobachten das Spektakel und genießen die kühle Luft.

Nun ist es nicht mehr weit zum CP. Dort planen wir eine Siesta ein-aber es ist noch so lange so heiß, daß wir insbesondere Frodo Ruhe und einen kühlen Schattenplatz organisieren.

Somit sind wir heute nicht so weit gekommen-aber so ist das halt manchmal.

Ostsee – so weit das Auge reicht

Entspannt starten wir in den Tag-man könnte auch sagen wir trödeln so dahin🤣

Auf geht’s dann entlang der Ostsee-immer direkt an der Steilküste lang.

Es ist so schön das wir auch ein Bad in der Ostsee nehmen-die 17°C sind auszuhalten.

In Dahme erreichen wir die erste Fischbude und wir gönnen uns natürlich das erste Fischbrötchen in diesem Urlaub🤣

Wir verlassen Dahme durch eine wirklich kunstvoll gestaltete Unterführung. Selten so was schönes gesehen-sehr gut gemacht👍

Wir queren Richtung Kellenhusen durch ein Waldgebiet. Nach soviel Ostsee eine schöne Abwechselung.

Nun geht es wieder entlang der Ostsee. Zuerst über die größten Disk-Golf-Anlage Deutschlands (so zumindest die Werbung) und dann über Dünenwege zum nächsten CP

Die Hundsrosen blühen hier wie verrückt am Wegesrand, der Wegabschnitt ist nochmal sehr schön👍

Nach einer sehr schönen Etappe erreichen wir den CP Hohe Leuchte die uns, obwohl wir mal wieder nach Rezeptionsende den CP erreichen, alle Infos in einer Box hinterlegt haben.

Lübeck – Anreise und Basislager

Von gestern 36 °C im Rheinland erreichen wir heute Lübeck bei 15°C – eine heftige Abkühlung.

Von hier aus starten wir Morgen wieder auf unserem Weg entlang der Ostsee und nutzen unser Auto in Lübeck als Zwischenlager😀

Aber erst geht es am Abend noch etwas durch Lübeck.

Holstentor

Natürlich starten wir an dem ultimativen Wahrzeichen von Lübeck😀

Wir bewundern die alten, gut erhaltenen Häuser😀

…und erreichen den Dom-der ist so groß, das er nicht aufs Bild zu bekommen ist -daher nur ein Eindruck von einem Eingang

Dort steht auch ein Sprössling der Lutherbuche aus Thüringen.

Wir bummeln weiter und genießen die Atmosphäre in dieser tollen Stadt👍

Morgen geht es dann zum Startpunkt nach Lütjenburg, dort hatten wir am 29.09.21 die Ostseewanderung unterbrochen. Das geplante Ziel dieser Etappe ist Wismar.

Flensburg die Zweite

In der Nacht und am Morgen regnet es, so daß wir mehr als froh sind in der Schutzhütte übernachtet zu haben

Nach einem langen Frühstück lässt der Regen nach, wir schmeißen die Regenponchos über und ziehen los.

Wir queren den Naturerlebnisraum Stiftungsland Schäferhaus. Auf der ca 300 ha großen Fläche leben Galloways (Rinder) und Koniks (Wildpferde) die sich fast auf der gesamten Fläche frei bewegen können-es wird davor gewarnt mit Hunden durch zu gehen.

Wir tun es dennoch – und – wir haben kein einziges der Tiere gesehen – nur frische Hinterlassenschaften🤣

Auf dem Gelände ist auch der offizielle Zeltplatz Schäferhaus

Wir durchwandern das Gebiet und treffen auf Radfahrer und Hundebesitzer-erstaunlich viel los😀

Hier verläuft auch die Pilgerroute Ochsenweg – 200 km lang und mit 12 Schutzhütten. (Für Einsteiger sicherlich eine tolle Möglichkeit)

Nun geht es oberhalb von Harislee weiter Richtung Flensburg. Um den ganzen Ort gibt es außen – wie früher – einen Weg, der uns kontinuierlich dem Etappenziel näher bringt.

In Flensburg passieren wir die Grenzland Kaserne, die alte Walzenmühle und erreichen das Nordertor

Nun haben wir an der Förde, mit dem besten Fischbrötchenstand, unser Ziel erreicht.

Im August 2021 waren wir zum ersten Mal hier und begannen mit den Fördesteig -aus dem der Küstenweg wurde und dann das Projekt „Zu Fuß um die Republik“

Flensburg die 2.

Im Hafen schauen wir uns noch ein paar Bötchen an und besuchen das Werftcafé

Zum Abschluß schauen wir uns nun noch Schleswig an und lassen die sehr abwechslungsreiche Tour ausklingen.

Kurz vor Schluß-Hüttengaudi

Start war heute entspannt am CP in Medelby-Duschen, Frühstücken, zusammen packen und dann los.

Kurz nachdem wir starten gibt es die erst Sehenswürdigkeit

Von dort geht es weiter Richtung Osten-mal mehr mal weniger nah an der dänischen Grenze entlang, die durch den aufgebauten Wildscheinschutzzaun immer wieder gut zu erkennen ist.

Oft fühlen wir uns wie im absoluten nirgendwo

Erstaunlich – am Wegesrand gibt es riesige Felder mit Löwenzahn, die alle das Stadium Pusteblume erreicht haben.

Aber auch andere Blüten geben der Landschaft immer wieder eine schöne Farbenpracht

Dann zieht es uns in den Skandinavianpark Handewitt. Riesige Geschäfte für Dänen und ein Restaurant mit Bistro

Wir gönnen uns ein gutes Essen-es herrscht viel Betrieb mit Bussen voller Reisender, Dänen soweit das Auge reicht und LKW-Fahrer.

In der gegenüberliegenden Tankstelle gibt es auch einen riesigen Shop-dort besorgen wir uns noch Brot und Bier-damit ist Abendbrot und Frühstück auch schon vorbereitet😀

Nun gibt es von allen Seiten Warnungen wegen Regen und Gewitter und der angesteuerte Schlafplatz Schäferhaus (Wildes Schleswig-Holstein) ist nicht die beste Option.

Kurz vor unserem Etappenende „stolpern“ wir über eine Hütte-die ist geeignet als Nachtlager mit Regenschutz.

Da langer Starkregen und Gewitter angekündigt sind quetschen wir unser Zelt hinein und hoffen auf eine ruhige Nacht.

Schneller als das Gewitter

Der Übernachtungsplatz Wildes Schleswig-Holstein Süderlügum ist klasse👍

Zum Abendbrot gab es auch was zu trinken, aber die Flucht ins Zelt war die einzige Option für den Abend. An dem Gewässer war eine Mückenparty und wir waren die Hauptattraktion🤣

Am Morgen haben wir sehr früh alles zusammengekrammt und sind durch den Wald Richtung Osten.

Es sind Regen und Gewitter angekündigt-als wir den Wald verlassen hören wir schon das Donnergrollen. Bevor es anfängt zu schütten, retten wir uns in ein Carport-ähnliches Gebilde.

Nach 15 Minuten brechen wir auf Richtung Ladelund-wir hören es grollen, wir sehen den Regen aber wir sind schneller🤣

In Lagelund beim Metzger ist ein Vordach, das wir in dem Moment erreichen, als es für 5 Minuten schüttet. Wieder mal Glück gehabt.

In der Bushaltestelle machen wir Frühstückspause-der Supermarkt gegenüber liefert Brötchen und Kaffee.

Wenig ereignisreich geht es durch den Tag-bis auf die Tatsache, das uns das Gewitter verfolgt.

Wir suchen schon länger eine Sitzmöglichkeit-dann bauen wir uns halt selber eine

Das Gerüst stand dort und die erforderlichen Bretter haben wir gefunden – so geht’s auch👍(200 m weiter gab es eine Bushaltestelle mit schönem Häuschen🤣)

Wir erreichen für unsere Verhältnisse sehr früh den Campingplatz, bauen das Zelt auf und sitzen jetzt an der Imbissbude.

Die eher unspektakuläre Strecke haben wir ohne wirklich nass zu werden geschafft-somit war dann zumindest das eine super Sache.

Wildes Schleswig-Holstein

Wir starten bei bestem Wetter und ohne Frühstück die Etappe und gehen über den sehr gepflegten Marskstien entlang.

Nach ca 9 km erreichen wir die Brücke Richtung Aventoft.

Hier nimmt Frodo heute sein erstes Bad

In Aventoft gibt es um 12:00 Uhr ein eher ungewöhnliches Frühstück🤣

Nun ja, auf so einer Wanderung ändert sich so einiges🤣

Hier im Grenzbereich ist alles auf die dänischen Kunden ausgelegt- Alkohol in allen Varianten, Bier ohne Ende und Süßigkeiten bis der Arzt kommt

Ich habe auch eine Tüte mit ein bisschen Schokolade befüllt-an der Kasse musste ich dann 0,78 € bezahlen🤣

Weiter geht’s bis wir bei der Hitze noch mal einen Pausenplatz finden

Im Ort Süderlügüm gibt leider keine Eisdiele so das noch mal Kuchen herhalten muß-diesmal in einer dänischen Variante

Im Ort besorgen wir uns noch Vorräte-am Shelter wo wir heute übernachten ist man als Selbstversorger unterwegs.

Es geht überraschenderweise noch mal durch eine Dünenlandschaft..

..und Wald Richtung Übernachtungsplatz „Wildes Schleswig-Holstein- Süderlügüm“. Im Wald werden wir von Mücken überfallen und hoffen, dass es am Shelter besser ist-weit gefehlt🤣

Der Shelter liegt sehr idyllisch-aber nach nur kurzer Zeit bauen wir unser Innenzelt als Insektenschutz auf und bringen uns in Sicherheit🤣

Godaften fra Danmark

Heute gab es wiedermal zuerst einen Logistikpart (Sylt, Klanxbüll, Flensburg, Niebüll, Klanxbüll) so das wir um 14:00 Uhr zum Bäcker wollten-der schließt schon um 12:00 Uhr 🙄

Ein paar Meter weiter ein Geschäft in dem Lottoannahme, Bäckerei, Lebensmittel und Post zusammen betrieben werden🤣 Sehr ungewöhnlich wenn man in der Großstadt lebt.

Es gibt Brötchen, Kaffee und Kuchen und wir genießen das verspätete Mittagessen.

Nun geht es endlich los und wir gehen Richtung Dänemark. Wir wollen nicht die „Hauptstraße“ nehmen so das wir sehr bald auf einem Deich stehen.

Und auch ein schönes Konzert ist zu hören..

Oben auf dem Deich geht es durch die Schafherden-bis wir an der Grenze und dem alten Schlagbaun zu Dänemark stehen.

Und mit dem das wir in Dänemark sind gibt es einen hervorragend ausgeschilderten Wanderweg.

Dem folgen wir eine Weile-aber da es schon spät geworden ist nehmen wir den Weg durch die Felder.

Wir erreichen die Vidå-einem Fluß dem wir bis zum CP folgen.

Den Weg entlang der Vidå geht immer über Deiche und schlängelt sich schön zu unserem Ziel

Nun ist es geschafft-wir waren gerade kurz wieder in Deutschland, um dann wieder in Dänemark zu sein.

Der CP gehört zu Rudbøl. Wir können uns irgendwo hinstellen-es ist sehr, sehr leer hier.

Gerade hatten wir uns noch über die schwindelerregenden Preise auf Sylt „aufgeregt“ – als wir mit etwas entsetzten feststellen das es hier in Dänemark noch viel teurer ist🙄

Um 19:50 Uhr betreten wir das Restaurant am CP-die Bedienung kommt um 20:02 Uhr an unseren Tisch und sagt: Die Küche hat bereits um 20:00 Uhr geschlossen“ -unfassbar.

Wir schaffen es die Crew zu überzeugen und wir dürfen noch was essen und trinken. Der fast 3stellige Betrag dafür ist erschreckend-aber es war lecker und viel.

Eine schöne Tour über Deiche und Wiesenwege bei unerwartet schönem Wetter – was will man mehr?

Inselhopping 2. Hallig Hooge

„Rüm Hart – klar Kiming“ ist der friesische Wahlspruch. Er  bedeutet übersetzt „weites Herz – klarer Horizont“.

Heute hat es dann mit der Fahrt nach Hooge funktioniert👍 Ca 50 Minuten dauert die Überfahrt und es sind die vielen Halligen bei bestem Wetter gut zu sehen.

Der Plan ist die kleine Hallig zu umwandern. Also los😀

Als erstes ist die Backenswarft zu sehen und alle Besucher stürmen in die Richtung-uns zieht es aber Richtung Landsende.

Gut das wir ein Pärchen treffen die hier Urlaub machen – so haben wir Zeit zu quatschen und auch die Gelegenheit genutzt ein Foto vor der Warft zu bekommen.

Da aber sonst auf dem Weg nichts los ist freuen sich die Rinder über jede Abwechselung😀

Immer wieder am Weg stehen Strandkörbe zum Pause machen. Diese rücken wir uns so zurecht das wir windgeschützt sitzen können.

Frodo hat auch jede Pause genutzt, um die für ihn etwas anstrengende Fährüberfahrt zu verdrängen.

Nach 12 km stehen wir wieder am Fähranleger und jetzt haben wir Hunger und Durst. Das Restaurant auf der Backenswarft schließt als wir um 15:30 Uhr dort ankommen.

Also versuchen wir unser Glück auf der Hanswarft. Eine Fischbrötschenbude ist die Rettung, und als ich um die Ecke schaue gehört dazu auch ein Biergarten. Super lecker gegessen und windgeschützt gesessen im Klabautermann👍

Danach schauen wir noch etwas weiter und fallen förmlich in die T-Stube und gönnen uns Kuchen und Kaffee.

Wir haben noch Zeit und wir schlendern auch noch zur Kirchwarft. Ein Sturmflutanzeiger steht dort und es ist erschreckend wie hoch die Nordsee hier schon gestanden hat.

Hooge, mit den 10 Warften, der Möglichkeit entspannt um die Insel zu laufen und nette Einkehrmöglichkeiten haben diesen Tag bei Sonnenschein perfekt gemacht. (Gestern, als die Fähre ausgefallen ist, war es diesig und regnerisch.) Somit war es ein Glück für uns das es genau so gekommen ist👍

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