Wir starten in Herzogau und nehmen den Steig zum Klammerfels den man schon mal als sehr tollen Start in die Tagesetappe bezeichnen kann. Am Gipfelkreuz auf dem Klammerfels mit 848 m liegt an manchen Stellen noch etwas Schnee.
Wir steigen auf den Aussichtsturm, genießen die Aussicht und beim Abstieg sehen wir eine Meise, die wieder raus will aber immer gegen den durchsichtigen Windschutz fliegt. Wir schaffen es sie zu fangen und unten angekommen flattert sie in ihre Freiheit zurück.
Wir sind von dem Auf und ab des Weges total begeistert.
Dann erreichen wir das Bergstübel Althütte – die öffnen aber erst am 01.05 – also machen wir erstmal eine Pause.
Dann kommt gefühlt das anstrengendste Stück. Es geht hoch, weiter hoch, steiler hoch bis zum Berghof Gibacht – super der ist auf und natürlich nutzen wir die Gelegenheit für eine weitere Pause mit Kaffee und Kuchen.
Die Besitzerin erzählt, daß am Vortag alles so zugeschnitten war, dass das Personal nicht hochkamm und Gäste natürlich auch nicht. Und hier auf ca. 850 m lag so einiges an Schnee bzw. Schneereste.
Nun ging es zum einen Richtung tschechische Grenze und auf 938 m hoch.
Es entwickelte sich zu einer echten Scheewanderung.
Zuerst erreichten wir den Pfennigfelsen – wir spenden Kupfergelt für gutes Wanderwetter und Gesundheit. Dann kommt der 2 Wappenpunkt Voith von Voithenberg und dem Freistaat Bayern (1803) und wenige Meter weiter gibt es die Drei Wappen.
Hier treffen das Churfürstentum Bayern, das Königreich Böhmen und das Herzogtum Pfalz (1766) – heute ist hier die „Grenze“ zwischen Tschechien und Deutschland die man, ohne diese vielen Hinweise, wohl nur an der unterschiedlichen Sprache auf den Wegweiserschildern erkennen kann.
Nun kommt die Stelle, wo es für Frodo schwer werden könnte. Ich sehe die Trittstufen und überlege schon, ob ich zurück gehe oder einen Alternativweg suche – aber schneller als ich zuende gedacht habe ist Frodo schon über die Trittsufen hochgestiegen – ein echter Kletterhund 👍🥰
Auf den Wegen um den Kreuzfelsen liegt einiges an Schnee aber es lässt sich gut wandern.
Nun folgt noch das Glaskreuz und der lange Abstieg nach Furth im Wald. Auf dem Weg gibt es den gefühlt längsten Golfplatz den wir bisher gesehen habe.
Nach 18 km geht eine außergewöhnlich schöne Wanderetappe zuende.
Nun gibt es eine Planungspause und Mitte Mai geht es weiter.
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