Start ist heute in Oberwiesenthal. Zuerst geht es mit der Fichtelbergbahn über 300 m nach oben und wir stehen nach ca 4 Wochen wieder am Gipfelkreuz des Fichtelberges.
Da es voll ist verzichten wir auf Kaffee und Kuchen und beginnen direkt mit dem Abstieg.
Das ungewöhnliche an der Wegführung – es geht immer irgendwie geradeaus.
Da die Temperaturen heute recht hoch sind freuen wir uns das wir 1000m und höher sind – hier sind die Temperaturen etwas niedriger und beim Abstieg freuen wir uns über alle Wegpassagen mit Schatten.
Auf dem Weg gibt es eine Umleitung der wir folgen. Diese ist aber nicht richtig gut gekennzeichnet, so daß wir immer wieder auch die digitale Karte brauchen.
Aber wir haben den Weg gefunden und nach 15 km haben wir die Einstiegsetappe geschafft.
Am 04.08.2021 sind wir in Flensburg an der Ostsee gestartet und drei Jahre später haben wir 5100 km von geschätzten 6000 km auf unserer großen Runde: „ZU FUSS UM DIE REPUBLIK“ zurückgelegt! Genau vor einem Jahr haben wir der Mitte von Deutschland, Oberdorla in Thüringen, einen Besuch abgestattet! Im dritten Jahr waren wir 8 mal für eine Woche oder mehr unterwegs und haben dabei an 81 Tagen 1445 km zurückgelegt! Dabei waren 14 Zeltübernachtungen! Der Westen ist komplett abgeschlossen und im Süden sind wir bis an den Fuß der Zugspitze gekommen!
Vorher waren wir natürlich noch am Haldenwanger Eck, dem südlichsten Punkt der Republik! Die komplette Küste ist ja schon längst Geschichte und im Osten ist die Grenze zu Polen komplett erwandert und wir werdenab dem 11.08. die letzten 300 km bis Passau in Angriff nehmen und somit auch Tschechien abschließen 👍 In Görlitz waren wir am östlichten Punkt der Republik und haben jetzt alle 4 Zipfelpunkte erwandert!
Die Gemeinde Oberstdorf ist darauf aufmerksam geworden und hat uns eine ganze Seite in der März Ausgabe der Tourismus Zeitschrift gewidmet!
In den Wintermonaten haben wir unser zweites Projekt vorangetrieben, die Umrundung der Niederlande! Hier waren wir 6 mal für eine Woche oder etwas weniger unterwegs und haben an 36 Wandertagen 651 km zurückgelegt! Hier haben wir nicht nur die Küste erreicht, sondern auch schon die Provinzen Limburg, Nordbraband und Zeeland abgeschlossen!
Die restliche Strecke bis zur deutschen Grenze, etwa noch 600 km, haben wir uns für den Winter vorgenommen!
An mehreren Tagen, manchmal sogar für eine komplette Woche, hatten wir auch wieder Wanderbegleitung!
Am Bodensee war es Southbounds (Ralf)! Ab Lindau BarbaLarga (Jürgen)! Im Erzgebirge Sheriff Meyer (Sven)! Auf dem Kammweg Tanzmaus (Heike)
Wenn nichts großartiges mehr dazwischen kommt, dann müssten wir am 03.08.2025, also 4 Jahre nach unserem Start in Flensburg, sowohl die Republik Deutschland und auch die Niederlande komplett umrundet haben! Schöne Ziele für die nächsten Monate, wir sind gespannt!
Anders als die Tage zuvor war es heute eine erstaunlich flache Etappe.
wir konnten nach einem leichten Aufstieg an einem Grenzhaus einen alten Traktor bestaunen. Baujahr 1982 (wir hatten 1950-1960) geschätzt. Ein Model produziert in Minsk und insbesondere zum Schneeschieben im Einsatz. Der Besitzer war sehr stolz auf sein immer noch voll funktionstüchtigen Trecker.
Dann folgen wir erst einem schönem Grenzpfad der bis zur Schwarzen Pockau führt.
Hier folgen wir dem Grünen Graben, ein künstlich angelegtes Wassersystem mit herrlichem Weg und tollem Ausblick.
Der Weg führt uns dann in ein Moorgebiet wo wir einen extraschlenker machen und dem Moorlehrpfad auf Plankenwegen folgen.
Wir folgen wieder der Grenze zu Tschechien und folgen dem nächsten Grenzfluß der Schwarzen Pockau.
Dieser Grenzfluß ist eher ein Bach der sich hier durch das Tal windet.
Nach 17 km sind wie mir ganz wenigen Höhenmetern schnell ans Etappenziel gekommen.
Wir verlassen Grünthal über das Ausstellungsgelände und folgen schmalen Pfaden.
Der Weg führt uns stetig nach oben bis wir am Stößerfelsen den Aufstieg von 200 Höhenmetern geschafft haben und den Ausblick über gesunden Wald genießen können.
Hier verlassen wir den Kammweg und nutzen schmale Pfade. Diese sind wunderschön – leider bietet der Kammweg selten solche Pfade.
Dann geht es noch über eine alte Bogenbrücke und nochmals steil nach oben.
wir erreichen nach 15 km Rübenau und entkommen ganz knapp einem heftigen Hagelschauer.
Heute Abend geht es dann noch mal nach Seiffen-wir treffen eine Wanderfreundin die momentan noch etwas hinter uns auf dem Kammweg unterwegs ist.
Es geht über Wiesenwege nach oben und mit einem Blick zurück kann man das Schloß und die Kirche richtig schön sehen.
Am Himmel erkennt man auch das Grau. Der Blick in die Wetter-App lässt uns zügig nach Seiffen weiter ziehen. Mit Einsetzen des Gewitters setzen wir uns in das Bunte Haus.
Dort sitzen wir bei Kaffee und Kuchen das Gewitter aus. Anschließend führt uns der Weg durch den Ort.
Im Ort gibt es einen Countdown bis Weihnachten und es gibt alles was man als Weihnachtsdekoration gebrauchen kann im typischer Erzgebirgsbauweise.
Dann geht es über gut begehbare Waldwege die plötzlich gesperrt sind. Wir gehen dennoch weiter und können ohne Schwierigkeiten passieren.
Entlang der Wettinhöhe geht es Richtung Hirschberg.
Über eine wanderunfreundliche Baustellenbrücke geht es über die Flöha und oberhalb von Olbernhau-Grünthal Richtung Ziel. Dafür müssen wir noch mal wieder hochsteigen, um dann steil in den Ort wieder runter zu gehen. Wir queren nochmals die Flöha und stehen auf einen wunderschönen Platz mit der Saigerhütte und einer Ausgrabungsstätte.
Nach 17 km erreichen wir mit einem hefftigen Donner, das nächste Gewitter kommt, das Etappenziel.
Obwohl für den Tag das ein oder andere Gewitter gemeldet ist starten wir in Holzhau unsere nächste Etappe (2) auf dem Kammweg. Zuerst führt uns der Weg durch den Wald nach Rechenberg.
Ein schönes Haus von 16xx ist renoviert nachdem es fast vollständig zufallen war. Die Bewohnerin sitz zufrieden davor und erzählt ein wenig über die Renovierungsarbeiten.
In Rechenberg erzählt uns ein Einwohner das es nach der Grenzöffnung 3 Männer aus dem Dorf den europäischen Fernwanderweg der Freundschaft von Budapest bis Eisenach gewandert sind, daß das Brauereimuseum sehenwert ist und das der Chef der Flößer 11 Kinder hatte und das Minihaus ein Museum ist.
Es gibt hier immer wieder kreative Formen bei den Zäunen. An einem, für die Region passenden, sind wir heute vorbei gekommen
Wir schauen aber etwas genauer auf die Wetter-App und ziehen weiter über Waldeck nach Clausnitz.
Es donnert um uns herum und Frodo sucht Schutz. Rechtzeitig erreichen wir das tolle Bushäuschen und machen Pause und lassen das Donnergrollen ohne Regen an uns vorbeiziehen.
Das nächste Ziel ist die Kreuztanne. Inzwischen ist es drückend und die Kreuztanne liegt in einem Talkessel in dem sich die Hitze staut.
Unter einer alten Eiche im Biergarten gibt es einen tollen Pausenplatz für KuK. Hier ist auch das Ende der 2. Etappe des Kammweges.
Wir gehen aber noch weiter. Die Wetter-App kündigt Regen an. Wie dafür passend hingestellt erreichen wir eine tolle Schutzhütte.
Als wir glauben das es weiter gehen kann ist das Gewitter direkt bei uns – wir warten noch 30 Minuten, dann ist der Spuk vorbei und wir steigen ab nach Neuhausen, dem Ort der Nußknacker.
19 km mit dem Glück, das die Gewitter uns nicht getroffen haben.
Wir starten mit dem Aufstieg zum „Fast“-Gipfel Kahleberg. Kiosk, Sitzgelegenheiten, Übersichtskarten für Radfahrer, Langläufer und Wanderer und einen schönen Blick auf den Geisingberg.
Über erst schmale Pfade erreichen wir auch den echten Gipfel des Kahleberg und dann folgen breite Wege zum Wüster Teich.
Hier genießt Frodo bei dem warmen Wetter ein ausgiebiges Bad.
Die Wege bleiben breit sind aber meistens schattig, so daß die Hitze etwas milder ausfällt.
Ab Neu-Rehefeld geht es über viele km über einen ehemaligen Bahndamm. Teilweise sind die Gleisbettsteine noch vorhanden. Der Weg führt uns direkt zum ehemaligen Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld. Hier gibt es einen Kiosk und wir genießen KuK.
Nachdem der alte Bahndamm geschafft ist geht es nochmal über Waldwege hoch.
Nach 19 km haben wir Holzhau unser heutiges Tagesziel erreicht.
Heute folgen wir der Gottleuba – zuerst entlang des Stausees und dann dem Flußlauf.
Wir versuchen an der Zwischenstaumauer die Seite zu wechseln, was aber unmöglich ist. Also folgen wir einem Pfad der nur noch selten von Menschen begangen wird. Die Wildschweine finden diesen Pfad aber klasse.
Wir müssen aber auf die andere Seite, dort ist der richtige Wanderweg. Es kommt eine Brücke aber ohne Zuweg, also geht es ca 50 m Querfeldein. Wir erreichen die Brücke, die Tore sind offen und wir kommen auf die richtige Seite. Die nächste Brücke ist bereits zugewachsen. Schöne Wege die einfach mit der Zeit verschwinden.
Die Gottleuba führt uns zur tschechischen Grenze. Hier zeigt sich mal wieder das die Natur eigene Lösungen schafft.
Als Zielort erreichen wir über den Kaiser Franz Josef Weg den Ort Fürstenwalde.
Ein Schwimmbad, ein neues Basketball Feld, ein neuer Spielplatz mit Grillplatz und tolle Pausenplätze für Wanderer.
Ein kleines Dorf mit einem großen Angebot- hier passieren positive Dinge👍
Nebenbei erfahren wir auch noch das der Architekt der Dresdener Frauenkirche, George Bähr, 1666 hier im Ort geboren wurde. Man lernt immer neues dazu👍
Am Abend kommt Wanderbesuch aus Ostfriesland dazu. Wir gehen schön essen und werden dann Morgen den Trailhead des Kammweges erreichen.
Heute haben wir unser Basecamp1 in Bad Schandau verlassen.
Die Etappe sollte am Bahnhof Schöna starten, aber es kam dann anders. Wir starten in Cunnersdorf.
Zuerst folgen wir einem Radweg und zwischenzeitlich einem parallelen Forstweg bis zum Biwakplatz Taubenteich.
Ein toller Übernachtungsplatz mit Bänken, Lagerfeuerschalr, Bänke mit Dach und Schlafboxen. Bezahlt wird der Platz über vorher erworbene Tickets.
Dann sind wir auf dem Grenzpfad zu Tschechien und Treffen immer mal den Forststeig.
Zwischenzeitlich fühle ich mich sehr stark an Neuseeland erinnert
Der Grenzweg ist wunderschön und ein 20 cm breiter Grenzbach begleitet den Weg.
Es gibt immer wieder Wanderwege wo die Markierung nicht eindeutig ist. Bei einem Grenzweg kann man sich auf die kontinuierliche und stabile Markierung verlassen.👍
Bis zum Zollhaus bei Rosenthal geht es heute da wir noch fürs WE einkaufen müssen und unser 2. Basecamp beziehen.
Also sind es heute nur 14 km weiter Richtung Westen.