Kategorie: Goldsteig Nord (Seite 2 von 2)

Entlang der Tschechischen Grenze über den Goldsteig. Von Marktredwitz bis Passau

Die drei Türme

Wir starten in Windischeschenbach und folgen über schönen Pfaden der Waldnaab bis wir nach 10 km Neustadt an der Waldnaab erreichen.

Es ist kaum zu glauben, aber wir treffen den erste Fernwanderer. Er ist auf dem Weg von München über Berlin nach Göttingen. Er will seine Kinder besuchen und dann geht’s wieder nach München. Er hat dafür 3 Monate eingeplant – Klasse👍

Da das Aprilwetter macht was es will nehmen wir, nachdem wir ein weiteres Storchennest entdeckt haben, die erste Eisdiele und bringen uns vor einem Graupelschauer in Sicherheit.

Eiscafè Il Gelato – Have an ice day 🙂

Das Aufwärmen und die Pause haben gut getan und als wir weiter gehen scheint auch die Sonne wieder.

Wir kommen am Kloster Felix vorbei und mit leichtem auf und ab geht es weiter zu den 3 Türmen.

In Wichenreuth gibt es den ersten Turm zu bestaunen.

St. Ulrich in Wichenreuth
St. Ulrich in Wichenreuth

Eine Kirche mit wunderschönem Zwiebelturm – leider war sie verschlossen. Wir hätten gerne mal eine Blick hineingeworfen.

Weiter geht es nun durch Theisseil und der zweite Turm kommt immer näher. Wir hatten ihn vorher schon aus weiter Ferne gesehen.

Auf der Geißleite, mit einer Höhe von 636 m steht der Fernmeldeturm Weiden.

Funkturm Weiden
Funkturm Weiden

Der Turm hat eine Höhe von 118 m und ist im Jahr 1966 erbaut worden.

Nicht viel weiter von hier erreichen wir den 3. Turm des Tages.

Vierlingsturm
Vierlingsturm

Der Vierlingsturm ist 1924 vom Verschönerungsverein Weiden erbaut worden und hat eine Höhe von 24 m.

Nun gibt es noch einen Abstieg zum Etappenziel welches wir nach 24 km erreichen.

Waldnaabtal

In Falkenberg starten wir und bei einem Blick zurück auf den Ort gibt es die Burg, die Kirche und ein Storchennest zu sehen.

Falkenberg
Falkenberg

Und dann geht es immer an der Waldnaab entlang. Die Waldnaab schlängelt sich durch das Tal und der Weg schlängelt sich mit.

Am Butterfass rauscht die Waldnaab wunderbar.

Es gibt immer wieder bizarre Felsformationen zu bestaunen.

Felsformationen an der Waldnaab

Wir erreichen die Blockhütte Waldnaabtal. Ein schöner Ort zum verweilen-leider ist die Gastronomie vorübergehend geschlossen – schade.

Hier trennen sich unsere Wege. BonnGiorno nimmt den Uferweg. Dieser ist mit Treppen und Stiege versehen, so das Frodo da nicht mit kann. Ich bleibe mit ihm auf dem offiziellen Goldsteig. Auch hier gibt es tolle Formationen.

Tischtennis an der Waldnaab
Tischtennis an der Waldnaab

Nach ca. 2 km kommt BonnGiorno vom Uferweg wieder auf den Goldsteig und es geht weiter am Fluss entlang. Mal direkt am Ufer mal weit oben. Bis kurz vor Windischeschenbach folgen wir der Waldnaab.

Es gibt eine heftigen Anstieg und wir erreichen Windischeschenbach. Zwei ältere Damen empfehlen uns den Biobäcker -Mein Laden – wo es natürlich Kaffee und Kuchen gibt.

Biobäcker – Mein Laden

Kurz nachdem wir den letzten Schluck getrunken haben fängt es an zu hageln.

Wir nehmen uns noch ein kleines Fäßchen Zoiglbier mit und beenden diese sensationelle Tour nach 16 km.

Muckenthaler Teiche

Wir starten mit der Besichtigung eines alten Friedhofes von Notthaft Freiherr von Weißenstein. Hier sind Familiengräber aus dem 17. Und 18. Jh. Anscheinend hatte diese Familie großen Einfluß in der Region und gestern waren wir ja auch an der Burg Weißenstein.

Dann können wir eine über 350 Jahre alte Buche bestaunen und stehen plötzlich auf einer Felsvormation am Heinbach – grandios👍

Teich am Heinbach

Danach erreichen wir den Ort Muckenthal und hoffen auf Fischbrötchen oder geräucherten Karpfen – aber das Lokal hat heute geschlossen und das Fischgeschäft hat leider nur Freitag und Samstag auf – das ist an einem Dienstag einfach ungünstig.

Wir nutzen eine kleine Hütte, um ein Graupelschauer vorbei ziehen zu lassen und erreichen dann die Muckenthaler Teiche.

Muckenthaler Teiche
Muckenthaler Teiche

Auf einer Fläche von ca 2500 ha (25qkm) mit ca 4700 Teichen schlängelt sich der Goldsteig auf schmalen Wegen durch das prächtige Gelände.

Uns erwischen heute auch ein paar Graupel- und Regenschauer. So ist das Warten an einem Beschrankten Bahnübergang mit 10 Minuten Wartezeit nicht ganz so schön. Aber die etwas „altmodische“ Anlage hat auch ihren Unterhaltungswert.

Historische Schrankenanlage

An diesem historischen Bahnübergang braucht es 10 Minuten, um auf die andere Seite zu wechseln.

Wir erreichen Falkenberg und bestaunen vom Bäcker bzw Dorfladen aus die Burg.

Burg Falkenberg
Burg Falkenberg

Hier kommen wir Robert ins Gespräch. Er besitzt einen Fischteich (hat aber gerade keinen Fisch für uns) und er braut Bier – das hier in der Region typische Zoiglbier.

Von seinen Reserven schenkt er uns zwei Flaschen – Danke Robert, dein Bier ist richtig lecker👍

Eine schöne, erlebnisreiche 18 km Etappe👍

Start Goldsteig

Wie haben aufgrund der Wettervorhersage einen Sprung nach Marktredwitz gemacht und starten hier am Goldenen Tor bzw. am Trailhead den Goldsteig.

Natürlich gibt es auch ein entsprechendes Startfoto.

Trailhead Goldsteig
Trailhead Goldsteig

Dann folgen wir dem bestens ausgeschilderten Weg. Eine zusätzliche Navigationshilfe ist nicht erforderlich.

Perfekte Wegmarkierungen Goldsteig
Perfekte Wegmarkierungen Goldsteig

Es geht über Feld- und Wiesenwege, manchmal über Singletraills. Schöne Fernsichten wechseln sich mit schönem Wald ab. Langsam, aber doch sehr kontinuierlich steigen wir immer weiter nach oben.

Am Wegesrand gibt es immer wieder Pausenplätze. Hier wird einem das Wandern richtig schön gemacht 😀

Wir steigen zum höchsten Punkt der heutigen Etappe auf, den wir an der Burgruine Weißenstein erreichen.

Burgruine Weißenstein
Burgruine Weißenstein

Die Steinwaldburg Weißenstein wurde im Jahr 1279 das erste Mal erwähnt. Ein Aufstieg auf den Turm lohnt sich auf jeden Fall 👍

Dann geht es steil runter. Zuerst am Kibitzstein vorbei – ein imposanter Stein der unten hohl ist – und dann steil nach unten. Hier kann man wirklich von einem Steig sprechen.

Der Weg geht nun mehr oder weniger Steil nach unten. Es gibt einige Bäche die am Wegesrand dahin plätschert.

Nach 22 km erreichen wir Friedenfels.

Hier können wir noch ein paar Kleinigkeiten im Dorfladen kaufen und holen uns den Stempel für unseren Goldsteigstempelpass.

Überraschender weise hat am Montag die Schloßschänke Friedenfels auf. Wir kehren ein und genießen ein leckeres Abendessen.

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