Kategorie: Goldsteig Nord und weiter zur Zugspitze (Seite 1 von 3)

Entlang der Tschechischen Grenze über den Goldsteig. Von Marktredwitz bis Passau

Von Königssee zum Chiemsee

Nachdem wir den Tag auf dem Königssee und Obersee genossen haben ging es von Bad Reichenhall weiter. Als Wegführung haben wir den SalzAlpenSteig genutzt. Wunderbare Pfade durch großartiges Gelände machen einfach Spaß.

Der Weg vom Thumsee hoch zur Höllenbachalm war mal richtig Steil. Das Etappenende kurz vor Inzell.

Am nächsten Tag wieder auf dem SalzAlpenSteig bis nach Ruhpolding. Inzwischen wissen wir das es für den Steig ein Stempelheft und eine Anstecknadel gibt. Wer also Spaß daran hat kann hier sammeln gehen.

Von Ruhpolding ging es über den Weg 70 hinauf zu Maria Eck. Eine Klosteranlage mit angeschlossenem Restaurant. Wir nehmen auf der Terrasse platz aber der Kellner “ verscheucht“ uns auf eine andere Terasse. Dort haben wir zum ersten Mal den Blick auf den Chiemsee- wunderbar. Da wandern wir jetzt natürlich hin. Gestern gaben wir es dann nur bis Bernau am Chiemsee geschafft.

Auf dem Weg sehen wir nach vielen, vielen Jahren einen Feuersalamander

So stand heute als erstes der Weg zum See an – und wir treffen nochmals auf den SalzAlpenSteig.

Blick auf den Chiemsee

Wir genießen den Ausblick auf den See, wundern uns etwas das es verhältnismäßig ruhig ist und wandern dann durch Bärlauchwälder weiter bis Aschau im Chiemgau.

Die Tage waren super schön zu wandern. Eine Region die Spaß macht auch wenn nich jeder Gipfel bezwungen werden will.

Spieglein, Spieglein…

… an der Wand „Was ist der schönste See im Bergdesgardener Land?“

Der Königssee ist der schöne im Land, aber hinter den Ufern bei Salet zwischen den Bergen liegt der Obersee und der ist noch viel schöner als ihr.

Ja, so hat es sich heute angefühlt.

DIe fahrt mit den Elektroboten, das beeindruckende Echo und die schöne St. Bartholomä sind wunderschön. Das Wasser ist bezaubernd.

Wir sind allerdings zuerst bis Salet gefahren und sind bis zum Ufer des Obersees gelaufen. Da dort viel Betrieb war sind wir dem Weg gefolgt und Gefolge. Mit steilen Treppen auf gesicherten Pfaden sind wir bis ans Ende des Obersees gewandert. An der Almhütte hat man so einen spektakulären Blick auf die Berge das man eigentlich gar nicht wieder gehen möchte.

Obersee

Aber wir wollten ja auch noch St. Bartholomä anschauen.

Die Kirche steht idyllisch am Ufer, der einzige Fischer vom Bodensee verkauft dort seine Fische, das Gartenrestaurant macht besten Umsatz – aber es ist „Massentourismus“.

Auf dem Boot haben wir schon eine Gruppe aus Taiwan getroffen – vor St. Bartholomä gab es dann noch ein großes Fotoshooting.

Mit nur 10 km eine kurze Wanderung aber mit sensationelle Bildern im Kopf schließen wir den Tag ab.

Ruhpolding

Wir starten unsere Tour und werden entspannt an einem Hochmoor vorbei geführt. Die ersten km der Etappe sind eeholsam.

Dann fogt der erste steile Anstieg zur Fahrriesbodenkapelle. Ein schon fast kitschig schöner Pausenplatz mit Blick auf den Streicher.

Dann ging es hoch. Wir treffen auf eine junge Familie – das Baby ist 3 Wochen- und die Eltern kamen glücklich vom Streicher (1594m) abgestiegen.

Wir erreichen bald den höchsten Punkt der Etappe- 1000,1 m – hier nimmt man es aber ganz genau😂

Was dann zwangsläufig folgt ist der Absieg da unser Ziel Ruhpolding auf 655 m liegt.

Über einen steilen Pfad geht es in Serpentienen hinab. Am Taubensee ist das meiste geschafft und wir besteigen den SalzAlpenTrailThron.

Am Taubensee

Wir folgen nun, über einen wirklich schönen Pfad, der Weißen Traun.

Nach 17 km erreichen wir das Café Schubeck und schließen die Etappe mit KuK ab.

SalzAlpenSteig

Heute folgen wir von Bad Reichenhall bis kurz vor Inzell dem SalzAlpenSteig und sind begeistert.

Wir starten zuerst über der Saalach die hier mit einem „kleinen Wasserfall“ auf sich aufmerksam macht und dann geht es auch schon hoch.

Es geht über schöne Pfade bis zum Thumsee.

Gleichzeitig verläuft hier auch der Zwergenpfad – mit kleinen Häusern, Kirchen und vielen, mit Liebe und Kreativität gestalteten Objekten, die den Weg säumen.

Und dann geht es hoch, steil und kontinuierlich. Kurzzeitig trennen sich unsere Wege – BonnGiorno nimmt den Abschnitt mit Treppe und Serpentinen – Frodo und ich folgen breiteren Pfaden.

Auf 880 m treffen wir uns wieder und erreichen kurz danach die Höllenbachalm.

Wunderschön gelegen genießen wir diesen tollen Ort. Leider haben wir nur einen Schattenplatz erwischt und wir merken die Höhe – es ist gefühlt einige Grade kälter.

Nach einem langen Abstieg geht es am Weißbach entlang und der Weg bekommt klammähnliche Gestalt.

Weißbachfall

Am Ende genießen wir den tollen Weißbachfall und erreichen nach 18 km unser Tagesziel.

Königssee

Heute geleitet uns der Maximiliansreitweg ans Ziel. Teilweise ist er identisch mit dem Salz Alpen Steig. Aber es ist kein Reitweg sondern ein wunderbarer Wanderweg mit ein paar Meter rauf und ein paar Meter runter.

Und um uns herum eine schöne Bergwelt – sogar der Watzmann ist zu sehen – wir haben extra einen Einheimischen gefragt, ob es der Watzmann ist.

Wir kommen oberhalb an Bischofswiesen vorbei aber wir bleiben auf unserem Weg der uns langsam aber sicher nach Berchtesgarden führt.

In einem Café beobachten wir das beschauliche Treiben in der Fußgängerzone.

Dann, beim Versuch die Stadt wieder zu verlassen fehlen Wege und Brücken sind nicht nutzbar aber wir schaffen es dennoch.

Entlang der Königsseer Ache gibt es schöne Pfade.

Salz Alpen Steig

Der Salz Alpen Steig schickt uns über Serpentinen in die Höhe nur um dann wieder runter zu steigen.

Dann ist es geschafft. Wir stehen am Königssee – am Stauwehr und können nun auf das Ende bzw den Anfang vom Königssee blicken. Um den nächsten Bogen stehen wir mitten im Massentourismus. Die Boote kommen zurück, die Lokale sind gefüllt, in den Souvenirladen brummt das Geschäft. Es ist ein wunderbarer Blick auf den See und die Berge den gleichzeitig ganz viele erleben möchten.

Nach 20 km haben wir diese Etappe bei herrlichem Wetter gemeistert.

Salzburg und Bad Reichenhall

Die Wetterprognosen für gestern waren so schlecht das wir uns für einen Besuch in Salzburg entschieden haben.

Mit einer professionellen Stadtführung haben wir uns über die Geschichte, Mozart und die vielen Kirchengebäude informiert.

Ungewöhnlich für uns war die Aussage: „Der Friedhof wird noch bestorben“.

Über viele Stufen sind wir zur Burg aufgestiegen und haben das Panorama der Stadt genossen.

Salzburg

Am Ende der Tour gab es dann auch noch das Mozart-Geburtshaus und die Getreidegasse.

Und da der Regen ausgeblieben ist war es ein rundum toller Tag.

Heute ging es dann auf der österreichischen Seite der Saalach entlang. Super schöne, schmale Pfade meistens direkt am Ufer entlang – das war großartig.

Dann erreichen wir auch schon die Anfänge von Bad Reichenhall und gelangen in die Fußgängerzone.

Jetzt fängt es an zu regnen – das war so nicht gemeldet – und wir bringen uns in einem Café in „Sicherheit“. Natürlich gönnen wir uns KuK😀

Über den Bergweg geht es jetzt nach oben und wir orientieren uns an einem Radweg.

Eine Frau mit Kinderwagen empfiehlt uns einen anderen Weg. Wir gelangen auf den Salz Alpen Steig – eine herrliche Entdeckung.

Über diesen Weg erreichen wir nach 17 km Hallthurm – unser heutiges Etappenziel.

Salzach dann Saalbach

Heute starten wir in Laufen und folgen der Salzach. Ein alter Wegweiser zeigt Informationen wo wir uns gerade befinden.

Wir folgen der Salzach bis zur Mündung der Saalach – das ist jetzt der aktuelle Grenzfluß. Etwas schmaler aber – es werden in der Saalach kleine Inseln eingebaut – wahrscheinlich um die Fließgeschwindigkeit zu verringern..

Am Weg treffen wir auf eine Bayerin die in Österreich lebt. Lange unterhalten wir uns, auch über die unterschiedlichen Mentalitäten die zu spüren sind wenn man die Grenze überschreitet.

Wir gehen bis zum Hammerauer Steg – eine Holzbrücke die 2002 fertig gestellt wurde.

Hammerauer Steg

Doch bevor wir auf die deutsche Seite wechseln kehren wir im Gründer Hof ein. Ein nobles Hotel mit großer Gastronomie. Wir sind erstaunt das der super leckere Kuchen und große Kaffee verhältnismäßig preiswert waren.

Nach 20 km haben wir die Etappe geschafft.

Wir laufen nach Laufen

Heute geht es nun endlich weiter auf unserer Runde „Zu Fuß um die Republik“.

Am 11.10.24 haben wir in Titmoning unsere Runde unterbrochen. Heute ging es dann ganz entspannt immer entlang der Salzach – dem Grenzfluß zu Österreich- Richtung Süden.

Wir haben die Stille, die durch das Vogelgezwitscher und dem Kuckuckruf unterbrochen wurde, genossen.

Nach 23 km erreichen wir Laufen – ein kleines Städtchen, von der Salzach umarmt, mit alten Stadttoren, vielen alten Gebäuden und einem wunderbaren Cafehaus.

Lackner’s coffe and tea lounge, Laufen

Mit Kuk haben wir diesen Tag, der trotz Regenmeldung trocken geblieben ist, in toller Atmosphäre abgeschlossen.

Zurück auf dem Goldsteig

Nachdem es hier in den letzten fünf Tagen ohne unterlaß geregnet hatte waren wir nicht sicher, ob die Wanderwege begehbar sind.

Aber, optimistisch wie wir sind, starten wir in Mauth, wo wir am 21.05. den Goldsteig verlassen haben. Es regnet noch ein wenig so das wir die Zeit in der Touristeninfo verbringen und uns einen Stempel für unser Goldsteigheft holen.

Es geht aus Mauth raus, an der Annathalmühle vorbei und dann hoch zum Almberg. Am Almberg gibt es wohl nur eine Wintersaison, so das wir leider nicht einkehren konnten-aber wir haben die Pause dennoch genossen, denn inzwischen zeigt sich immer öfter die Sonne.

Am Almberg

Von hier aus geht es nun Richtung Philippsreut – damit ist die Etappe N19 vom Goldsteig geschafft.

Eine wunderschöne Kirche gibt es hier zu bestaunen.

St, Karl Borromäus Philippsreut

Weiter geht es nun über einen Pfad der nach Regen sehr schlammig sein soll -aber auch hier hat der große Regen kaum Spuren hinterlassen. Wir können lange einem wunderschönen Pfad folgen und erreichen Leopoldsreut mit einer schönen kleinen Kapelle, einem Sitzplatz und einer Fotografin.

Wunderschöne Pfade
Kapelle Sankt Johannes Nepermuk, Leopoldsreut

Nun geht es noch mal richtig hoch zum Haidel mit 1166 m, dem höchsten Punkt der heutigen Etappe.

Auf dem Gipfel steht noch ein 30 m hoher Aussichtsturm von dem aus man bei gutem Wetter sogar den Watzmann sehen kann – wir haben heute eine nicht so perfekte Weitsicht gehabt.

Nach 20 km erreichen wir Obergrainet und sind für heute schon mal trocken durch den Tag gekommen.

Alternativroute abgeschlossen

Heute konnten wir auf der Schlußetappe der Goldsteigalternativroute direkt von unserer Ferienwohnung starten.

BonnGiorno mit Goldsteig Adventure Sign

Wir kommen an die Ameiskapelle – diese gibt es in klein aus Holz und in etwas größer aus Stein.

Ameiskapelle – innen

Wir kommen an die Sagwasser die wir überqueren und danach folgt wieder ein Plankenweg. Sehr schön !

Aus der Ferne sehen wir Schönbrunn am Lusen – ein Dorf das direkt auf den Hügel gebaut ist.

Manchmal ist die Beschilderung heute nicht vorhanden, so daß wir auf den elektronische Track schauen, der uns an manche ungewöhnliche Stellen führt 😀

In Mauth treffen wir wieder auf die reguläre Route des Goldsteigs.

Hier gibt’s das Abschiedsfoto vom Nationalpark, den wir auf der Alternativroute immer mal am Rande durchwandert sind.

Nationalpark Bayerischer Wald
Nationalpark Bayerischer Wald

In den letzten Tagen sind wir von Furth im Wald über den Großen Arber hier her gewandert und haben heute die letzten 15 km dieser Reise gemacht. Wann es hier weitergeht ist noch unklar-aber wir werden natürlich berichten.

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