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Kurz und knackig

Los geht es heute in Eck. Eigentlich geht die Etappe N13 bis zum Großen Arber – aber wir haben erst für Morgen die Möglichkeit zur Übernachtung bekommen – also geht es „nur“ bis zur Almhütte Schareben. Der Weg hat es aber in sich.

Nach einem langgezogenen Aufstieg erreichen wir die „Schutzhütte“ bzw. „Schmutzhütte“ am Mühlriegel (1080 MüNN). Auf einer in die Jahre gekommenen Bank machen wir Pause und entdecken das Gipfelkreuz. Frodo bleibt unten und nach ein paar Höhenmeter Aufstieg stehen wir am Gipfelkreuz Nr.1 des Tages und tragen uns natürlich ins Gipfelbuch ein.

MÜHLRIEGEL
MÜHLRIEGEL

Ein Radfahrer versucht auch auf dem Weg sein Glück – findet es aber nicht und kommt uns später wieder entgegen – er hat aufgegeben. Wenig später sehen wir den Grund. Ein steiler Pfad mit Felsen und Baumwurzeln macht das Aufsteigen anspruchsvoll. Wir erklimmen die Höhen und wenig später erreichen wir mit dem Ödriegel (1154 MüNN) den Gipfel Nr. 2 und steigen hoch.

Aufstieg zum nächsten Gipfel

Es geht weiter über tolle Pfade – dieser Goldsteig ist wirklich klasse. Wir müssen nun noch weiter aufsteigen. Es gibt eine Stelle, da kommt Frodo nicht hoch. Es scheint als hätten dort schon viel überlegt, denn es gibt eine kleine, viel leichtere Umgehung. Super, so haben wir drei das auch geschafft. Am Gipelkreuz Nr. 3 Schwarzeck (1235 MüNN) machen wir eine längere Pause und kommen mit einer Wegewartin für einen der regionalen Rundwege ins Gespräch.

Schwarzeck
Schwarzeck

Toll das es diese ehrenamtlich engagierten Menschen gibt. Sie berichtete, dass Sie an manchen Stellen den Weg frei geschnitten hat, das haben wir auf dem steilen Absieg gesehen und konnten somit, ohne durch Tannengestrüpp zu laufen, absteigen.

Beim Absteigen kommt uns ein „Wanderer“ entgegen der auf seinen Schultern sein Mountainbike hochschleppte – keine Ahnung wo er damit hinwollte denn die Wege sind ganz sicher nicht fürs Mountainbiken geeignet – aber er war sich seiner Sache sehr sicher.

Wir steigen nach einer wirklich kurzen aber anspruchsvollen Teiletappe vom N13 zur Schareben Hütte ab und genießen bei herrlichen Wetter einige sehr leckere Dinge.

Schareben Hütte

Nach nur 10 km ist dies kurze, knackige Etappe geschafft.

2 km/h und volle Konzentration

Wir starten an dem Minibahnhof Watzlsteg mit einem steilen Aufstieg der uns richtig wach macht und die ersten Schweißperlen des Tages laufen. Es sind die letzten km der Etappe N11. In Schönbuchen ist dann auch diese Etappe geschafft – nur den Stempel für unser Stempelbuch ist nicht zu bekommen – es ist alles geschlossen.

Nun ja, es geht auf die „kurze“ Etappe N12 bis nach Eck. Der Weg entpuppt sich als ein absoluter Traumpfad. Es geht viele Höhenmeter nach oben aber durch die Felsen, Steine und das Wurzelwerk ist der Pfad sehr gut begehbar. Aber jeder Schritt will kontrolliert gesetzt sein und das Wandern erfordert einfach viel Konzentration.

Immer über schmale, steile Pfade

Wir erreichen nach einem endlos langen Aufstieg die Räuberhöhle Haigl.

Haigl (1816-1857) Vom Volk gefeiert, wegen Diebstahl, Raub und Körperverletzung zum Tode verurteilt, vom König begnadigt zu lebenslanger Haft und dann von einem Mithäftling erschlagen.

Die Höhle ist schon sehr versteckt, das man ihn dort überhaupt gefunden hat ist schon erstaunlich.

Räuber Haigl Höhle

In der Kötztinger Hütte legen wir eine lange Pause ein und stärken uns mit Kaffee und Kuchen und zusätzlich mit einem Erfrischungsgetränk😀

Pause in der Kötztinger Hütte

Dann erreichen wir die Rauchröhren. Ein Klettergebiet und es gibt 2 Möglichkeiten: Eine leichte Route für Frodo und mich und die Originalroute mit etwas Kletterei für BonnGiorno.

Es geht weiter mit einem stetigen auf und ab bis wir den Großen Riedelstein erreichen. Die Wege sind die ganze Zeit wirklich spektakulär schön.

Dann folgt der Abstieg nach Eck und 15 km haben bei minimaler Geschwindigkeit maximale Konzentratin gefordert – sehr empfehlenswerte Etappe des Goldsteigs.

Zum Start – steil hinauf

Nach einer kurzen Unterbrechung sind wir wieder auf dem Goldsteig unterwegs.

Furth im Wald
Furth im Wald

Gestartet sind wir in Furth im Wald mit dem Besuch bei der Touristen Information-dort haben wir uns den Stempel geholt – und dann ging es los.

Da in Furth am Wald im nächsten Jahr die Landesgartenschau stattfindet gibt es einige Baustellen und Umwege – aber wir finden dann doch schnell die Wegmarkierung des Goldsteigs der wir folgen.

Es geht entspannt immer mal wieder hoch und runter und in der Ferne können wir ab und zu einen Blick auf den Gipfel Burgstall werfen.

Blick auf den Gipfel Burgstall

Bevor es allerdings hinauf geh, geht es erstmal wieder ordentlich runter – so ist das halt in gebirgiger Landschaft.

Ein Wegschild zeigt das wir inzwischen auf 633 m sind und bis zum Gipfel mit 976 m sind es nur nur 1,5 km, d.h. auf 500m Strecke 110 Höhenmeter.

Es geht wirklich steil, nein sehr, sehr steil nach oben. Über einen tollen Pfad, der sich gut begehen lässt, ist es eine schweißtreibende Angelegenheit – aber oben angekommen beruhigt sich der Puls und die Schweißproduktion.

Am Gipfel gibt es natürlich ein Gipfelfoto und wir tragen uns auch ins Gipfelbuch ein.

Gipfelkreuz Burgstall
Gipfelkreuz Burgstall

Nach diesem höchsten Punkt des Tages geht es langsam und mal steiler wieder nach unten. Da unser GIpfelfotograf zu berichten wusste, das die Forstdiensthütte in etwa 2 km geöffnet ist, sind wir schnell dort angekommen und haben Kaffee und Kuchen bekommen – herrlich👍

Forstdiensthütte mit KuK

Von hier aus ging es über schöne Pfade langsam aber stetig wieder runter. An der Seelbrunnhütte gab es nicht nur einen schönen Pausenplatz sonder auch richtig kaltes Wasser, so daß wir alle noch mal diese Erfrischung genossen.

Am Ende der Etappe geht es über den „Weißen Regen“ zum kleinsten Bahnhof Watzelsteg.

20 wunderbare Goldsteigkilometer liegen am Ende des Tages hinter uns.

Schnee und Gipfelsturm

Wir starten in Herzogau und nehmen den Steig zum Klammerfels den man schon mal als sehr tollen Start in die Tagesetappe bezeichnen kann. Am Gipfelkreuz auf dem Klammerfels mit 848 m liegt an manchen Stellen noch etwas Schnee.

Klammerfels
Klammerfels

Wir steigen auf den Aussichtsturm, genießen die Aussicht und beim Abstieg sehen wir eine Meise, die wieder raus will aber immer gegen den durchsichtigen Windschutz fliegt. Wir schaffen es sie zu fangen und unten angekommen flattert sie in ihre Freiheit zurück.

Wir sind von dem Auf und ab des Weges total begeistert.

Dann erreichen wir das Bergstübel Althütte – die öffnen aber erst am 01.05 – also machen wir erstmal eine Pause.

Dann kommt gefühlt das anstrengendste Stück. Es geht hoch, weiter hoch, steiler hoch bis zum Berghof Gibacht – super der ist auf und natürlich nutzen wir die Gelegenheit für eine weitere Pause mit Kaffee und Kuchen.

Die Besitzerin erzählt, daß am Vortag alles so zugeschnitten war, dass das Personal nicht hochkamm und Gäste natürlich auch nicht. Und hier auf ca. 850 m lag so einiges an Schnee bzw. Schneereste.

Nun ging es zum einen Richtung tschechische Grenze und auf 938 m hoch.

Es entwickelte sich zu einer echten Scheewanderung.

Zuerst erreichten wir den Pfennigfelsen – wir spenden Kupfergelt für gutes Wanderwetter und Gesundheit. Dann kommt der 2 Wappenpunkt Voith von Voithenberg und dem Freistaat Bayern (1803) und wenige Meter weiter gibt es die Drei Wappen.

Hier treffen das Churfürstentum Bayern, das Königreich Böhmen und das Herzogtum Pfalz (1766) – heute ist hier die „Grenze“ zwischen Tschechien und Deutschland die man, ohne diese vielen Hinweise, wohl nur an der unterschiedlichen Sprache auf den Wegweiserschildern erkennen kann.

Nun kommt die Stelle, wo es für Frodo schwer werden könnte. Ich sehe die Trittstufen und überlege schon, ob ich zurück gehe oder einen Alternativweg suche – aber schneller als ich zuende gedacht habe ist Frodo schon über die Trittsufen hochgestiegen – ein echter Kletterhund 👍🥰

Auf den Wegen um den Kreuzfelsen liegt einiges an Schnee aber es lässt sich gut wandern.

Kreuzfelsen

Nun folgt noch das Glaskreuz und der lange Abstieg nach Furth im Wald. Auf dem Weg gibt es den gefühlt längsten Golfplatz den wir bisher gesehen habe.

Nach 18 km geht eine außergewöhnlich schöne Wanderetappe zuende.

Nun gibt es eine Planungspause und Mitte Mai geht es weiter.

Rastplatz Langa-Alm

Wir starten in Rhan auf den 2. Teil der Etappe 9N und bevor wir los laufen gibt es die ersten Wetterkapriolen – zuerst schneit es und dann geht es in Regen über. Wir warten noch einen Augenblick bis die Sonne sich zeigt😀

Im Döfering sitzt auf der Sirene des Feuerwehhauses ein verfrorener Storch. Ihm scheinen die Wetterkapriolen und die Temperaturen auch nicht zu gefallen.

Der Weg zieht sich weiter durch das Schwarzachtal

An der Schwarzach

In Thurau wird gerade eine Mühle restauriert aber die Mühlräder laufen schon einwandfrei. Das gesamte alte Klosteranlage wir renoviert.

Dann verlassen wir das Schwarzachtal und es geht hoch. Mit einsetzenden Schneefall erreichen wir den Rastplatz Langa-Alm. Dieser Ort ist skurril. Es gibt wahnsinnig viele Details zu entdecken- eine Kobra, Krähen, Hufeisen, eine Heuschrecke und so vieles mehr. Unglaublich interessant und zudem sassen wir im Trockenen auf einer überdachten Bank. Hier gibt es in der Saison auch Getränke und es ist ein toller Treffpunkt für Wanderer und Radfahrer. Es gibt sogar ein WC – Häuschen.

Als wir gerade gehen wollen kommt ein Auto – es ist Franz der Besitzer dieser tollen Hütte und der Künstler der tollen Objekte.

Wir plaudern ein bisschen und bevor es weitergeht gibt es nich ein Erinnerungsfoto.

Franz von der Langa-Alm

Nun hat es auch schon aufgehört zu schneien und es geht weiter Richtung Englmannsbrunn.

Wetterkapriolen

Es geht hoch und steil wieder hinab. Als wir den Wald wieder verlassen sind rechts, links und vor uns Regen und übele Wolken zu sehen – wir bleiben verschont und genießen die Sonne.

Dann gibt es einen schönen Blick auf Waldmünchen. In Waldmünchen endet der Burgenweg, der uns ab Marktredwitz begleitet hat.

Blick auf Waldmünchen

Nun geht es über sehr nasse Wiesenwege zur Kapelle Sankt Maria Magdalena und dann hoch nach Herzogau. Dort gibt es noch Kaffee und Kuchen zum Abschluß der 18 km Etappe.

Steinerne Wand

Wir haben die Etappen des Goldsteiges für uns etwas angepasst, so daß es heute von Thanstein bis nach Rhan ging.

Ab Thansteig ist es bis Bauhof noch die Etappe N8. Und diese Anpassung war eine gute Entscheidung. So konnten wir heute das Auf und ab entspannt gehen.

An der Sattelhütte haben wir dann festgestellt, dass wir den bisher durchwanderten Oberpfälzer Wald verlassen haben und nun im Oberen Bayrischen Wald sind.

Der Aufsieg zur Schwarzenburg hatte es in sich. Wir trafen zwei Wanderer, die uns empfohlen haben den Weg über die Steinerne Wand zu nehmen.

Steinernen Wand
Auf der Steinernen Wand

Der Weg war einfach toll aber es gab direkt am Anfang zwei Tritte aus Metal – ob Frodo da überhaupt hoch kommt?

Ganz elegant schwingt sich Frodo auf dem Kletterabschitt nach oben und danach ist der Weg ein wirklicher Genuß. Zudem ist er mehr als gut gesichert.

Kurz danach erreichen wir die Schwarzenburg. Hier steht nicht nur der alte Turm, Teile der Burg dienen als Theaterbühne und es ist Platz für 500 Zuschauer bei Veranstaltungen.

Schwarzenburg
Schwarzenburg

Nun steigen wir nach Bauhof über einen wunderschönen Pfad ab und beenden die Etappe 8N. Weiter geht es nun auf Etappe 9N in das Schwarzachtal. Mit einem tosenden Wasserfall begrüßt uns die Schwarzach.

Wasserfall Schwarzach
Wasserfall Schwarzach

Nun folgen wir der Schwarach durch Hohl-, Wiesen- und Waldwege. Es geht in einem gemütlichen auf und ab meistens am Waldrand entlang. Aber auch Querungen über Wiesenwege machen den Weg abwechslungsreich. Im Ort Rahn beenden wir nach 23 km den wunderschönen Wandertag.

Die Entscheidung

Wir starten ganz entspannt an unserer Ferienwohnung in Oberviechtach. Die Goldsuche und Dr. Eisenbarth gehören in diesem Ort und am Marktplatz vereint.

Gold und Dr. Eisenbarth

Dr. Eisenbarth, zu dem es auch ein Ulklied gibt, wurde 1663 in Oberviechtach geboren.

Dann ging es über schöne Pfade raus aus dem Ort, wieder auf den Goldsteig zur Burgruine Haus Murach. Wir steigen extra nach oben, um dann dort die Informaton zu bekommen das es Eintritt kostet – was nicht weiter schlimm wäre – aber es ist ohne Hinweis auf Öffnungszeiten einfach geschlossen – schade.

Burgruine Murach

Die Burg Wildstein wurde ja, da es keine männlichen Erben gab, an diesen Hoheitsbereich übergeben.

Dann ging es über tolle Wege hoch und runter und es gesellte sich leichter Schnee und kalter Wind hinzu. Durch die kontinuierlichen Aufstiege blieben wir aber warm.

Nur bei der Beschilderung der Wegstrecke gab es heute Irritationen. Bis Thanstein waren es erst 10,8 km, dann 9,6 und als nächstes 10,3 km – verwunderlich. Wir haben uns dann an unseren digitalen Track orientiert.

Wir haben den Goldsteig für eine kurze Weile verlassen, da es eine Alternative durch das Kulzer Moos gab. Über Plankenwege wurden wir trockenen Fußes über das stehende Moorgewässer geleitet.

Kulzer Moos
Kulzer Moos

Dann erreichten wir den Ort der Entscheidung. Der von Marktredwitz bis hier gefühte Goldsteig ist eindeutig – aber es gibt eine Süd- und eine Nordroute nach Passau.

Die Südroute ist kürzer (235 km), aber die Nordroute (280 km) verläuft näher an der tschechischen Grenze. Das gefällt uns eindeutig besser.

Nun ist es nur noch ein kurzer Weg und wir stehen zuerst an und dann auf der Burg Thanstein. Im Jahr 2018 ist der Aufsieg auf den Turm komplett neu gemacht worden und oben hat man einen herrlichen Rundumblick.

Burg Thanstein
Burg Thanstein

Nach 22 km haben wir auch diese Etappe geschafft👍

Gipfelkreuze

Zuallererst sind wir heute Morgen im Rathaus Tännesberg vorstellig geworden – wir brauchten ja noch einen Stempel für den Goldsteigstempelpass. Wir trafen auf super freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterinnen, die uns unseren Wunsch erfüllt haben-großartig👍

Da wir gestern, aufgrund der Wetterlage, nicht mehr auf den Schlossberg gestiegen sind war das dann heute die erste sportliche Herausforderung. Über einen Kreuzweg mit ganz vielen Stufen ging es hoch hinaus, genaugenommen auf 692 m.

Hier gibt es ein Gipfelkreuz der Extraklasse zu bestaunen.

Gipfelkreuz Schlossberg Tännesberg

Nun folgt ein geologischen Lehrpfad. Dieser ist superklasse gemacht. Aus den Jahrmilionnen sind die unterschiedlichsten Gesteinsbrocken zu sehen und es ist alles detailiert beschrieben. Den Stein der Weisen haben wir nicht entdeckt aber dafür eine ungewöhnliche Platzierung eines Briefkastens.

Geologischer Lehrpfad

Über schöne Pfade ging es durch leuchtenden Laubwald. Auf dieser Höhe gab es sogar noch einige Schneereste von gestern.

Etwas abseits des Weges entdecken wir eine schöne Hütte, die wir als Pausenplatz nutzen.

Der Weg führt uns nun um einen Berg drumherum und führt dann steil und schön nach oben. Wir erreichen das Burg- und Rittergut Wildstein – nun ja – wir erreichen die Ruinen davon.

Von 1300 bis 1583 gehörte das Anwesen zur Familie Wildstein. Da es keine männlichen Nachkommen gab wird der Besitz eingezogen und dem Amt Murach unterstellt-früher ist auch oft fremdartig.

Ruine Wildstein

Das Gipfelkreuz, etwas schlichter als auf dem Schlossberg, steht auf 744m.

Nachdem wir an diesen beeindruckenden Ort noch etwas durch die alte Anlage geschleudert sind ging es auf dem Goldsteig nun weiter bis nach Oberviechtach. Unterwegs gab es noch herrliche Aussichten. Wir gehen runter und dann doch noch mal wieder rauf. Das Ziel liegt gerade vor uns aber nach der Rechtskurve die nächste Linkskurve.

Eine erfolgreiche Wegführung abseits von Straßen.

Ein abwechslungsreicher Weg der nach 21 km im Café Weigl endet- natürlich mit Kaffee und Kuchen 😀

Wanderung im Schnee

Starten wir oder starten wir nicht – das war heute Morgen die Frage. Es war Schnee angekündigt und der kam auch.

Wir trotzen dem Wetter und es geht in Leuchtenberg los. Wir können vor lauter Schnee die Wege kaum erkennen. Und es schneit immer weiter so das wir uns eher im Winter fühlen als im Frühjahr.

Winterwunderland im April

Die Wege sind schön aber teilweise schwer zu gehen. Unter dem Laub ist der Boden teilweise so aufgeweicht das es eine Schlinderpartie wird die wir im Gänsemarsch aber sicher bewältigen.

Der Weg entlang der Pfreimd ist ein absoluter Traumpfad.

Einstieg in den Uferpfad der Pfreimd

Mal ist man hoch über dem Wasser mal ist man ganz nah dran. Da der Schnee schnell schmilzt hat der Fluss heute so richtig Dampf und tritt auch an manchen Stellen über sein Ufer.

Balancieren am Ufer

Die Nähe zum Wasser ist manchmal erschreckend gering. Da die Steine und Wurzeln alle glatt waren sind wir ganz glücklich, heil in Trausnitz angekommen zu sei. Hier gibt es vom Oberpfälzer Waldverein eine tolle Hütte. Hier sitzen wir trocken und windgeschützt und gönnen uns eine kleine Pause. Aber aufgrund der allgemein sehr geringen Außentemperaturen heute geht es sehr schnell weiter Richtung Zielort.

Wir bestaunen noch die Burg Trausnitz im Tal, heute eine Jugendherberge, und kurz bevor wir die Pfreimd queren entdecken wir das Haus von Bilbo Beutlin – leider ist niemand zuhause.

Zuhause von Bilbo Beutlin

Wir wandern uns auf den letzten Kilometern mit ein paar Höhenmetern noch mal richtig warm und ein paar zögerliche Sonnenstrahlen sind zu erkennen.

In Kaufnitz ist das inzwischen ganz akzeptable Wetter vorbei und die letzten 2 km geht es dann durch den Regen in den Zielort Tännesberg.

Wettertechnisch eine ungewöhnliche Tour. Die Wege waren aufgrund der Wetterverhältnisse nicht immer leicht zu gehen.

Aber nach 22 km sind wir froh, heute Morgen gestartet zu sein und unversehrt die Etappe geschafft zu haben.

Pausentag und weiter

Gestern war viel, viel Regen angekündigt und der kam auch ab Mittag. So haben wir den Vormittag genutzt, uns den Vulkankegel Parkstein anzuschauen. Aus der Ferne ist es als Vulkanspitze zu erkennen, wenn man dann in Parkstein ist, ist eine Basaltsteinsteilwand zu bestaunen.

Heute starten wir dann wieder in Oberhöll und der Goldsteig bringt uns bis Leuchtenberg.

Es gibt viele detailierte Wegschilder: Im Gänsemarsch hoch, nach 100 m Richtung Turm, weiter bis zur Straße usw. Das macht ein Verlaufen auf dem Goldsteig fast unmöglich.

Über Wald- und Wiesenwege geht es erst etwas steiler dann gemütlich bis Roggenstein. Aus der Ferne können wir schon die Kirche sehen.

Kirche St. Erhard Roggenstein
Kirche St. Erhard Roggenstein

Die Kirche wurde 1911 als neubarocker Bau erbaut. Hier scheint noch die Sonne. Keine 500 m weiter gibt es einen Schuppen in den wir uns flüchten, da ein heftiges Graupelscheuer den Boden weiß werden lässt.

Das Spektakel ist nach 10 Minuten vorbei und wir steigen über schöne Pfade rauf und kurz danach wieder runter. Aus der Ferne können wir schon unser Ziel, die Burg Leuchtenberg, sehen.

Im Wald gibt es viele Heidelbeeren zu sehen und Frodo entdeckt immer neue Wildpfade und erschnüffelt sich seine eigene Welt.

Frodo auf Spurensuche

Der Weg schlängelt sich noch etwas hin und her und dann stehen wir an einem wunderschönen Pausenplatz – am Flüßchen Leraubach – und es gibt sogar Sonnenschein.

Hier gibt es dann auch noch die Wolfslohklamm zu bestaunen. Ein großer Name, zu sehen gibt es nicht so viel, dafür ist aber das unendliche Rauschen zu hören.

Nun kommt der Schlußanstieg zur Burg Leuchtenberg. Überraschend kommt uns hier eine 15 köpfige Wandergruppe entgegen-alle gut drauf- soviele Wanderer auf einmal hatten wir auch noch nicht.

Burg Leuchtenberg
Burg Leuchtenberg

Am Burgkiosk gönnen wir uns noch einen Kaffee und besorgen uns einen schönen Stempel für dem Goldsteigstempelpass.

Nach 15 km geht eine abwechslungsreiche Tour mit echtem Aprilwetter zu Ende.

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