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Immer am Kanal lang

Wir starten im Braakman – Nord und siehe da es gibt auch Braakman – Süd.

Braakman-Nord
Braakman-Nord

Schmale Pfade, kleine Seen,Heide und Wald bringen uns zum Isabellakanal.

Brücke Isabellakanal, Braakman – Süd

Eine schmale Brücke führt uns auf die andere Seite in den Wald. Es geht südwärts und schon bald stehen wir an einem Grenzkunstwerk.

Grenzkunstwerk

Die Erklärungen waren schon etwas blass aber es gab Berichte übers Schmuggeln. Das scheint früher überall an den Grenzen zum Überleben bzw. Geschäfte machen dazu gehört zu haben.

Damit ändert sich der Name Issabellakanaal in Leopoldkanaal und der Weg verläuft über viele km genauso gerade wie der Kanal. Wir entdecken eine Kanalfähre für Fußgänger, die aber wegen Hochwasser und starker Strömung außer Betrieb ist.

Kanalfähre für Fußgänger

Am Weg treffen wir noch ein paar ungewöhnlich große Tiere

Wir kreieren noch ein neues Wort: die KanAllee. Eine Kombination aus Kanal und Allee. Auf solche Ideen kommt man wenn man kilometerlang einer solchen Darbietung folgt.

KanAlllee

Wir nehmen Abschied vom Kanal, machen noch ein paar Kurven und erreichen Bentille-unser heutiges Etappenziel.

Am Abend geht’s noch mal an die Nordsee zum Fotoshooting.

Member of Zipfelbund
Member of Zipfelbund
18 km

Wolken und Wege

Der Weg hatte heute zwei Teilstücke – einen Teil mit wunderbaren Wolken und einen Teil mit interessanten Wegen. Dazwischen der längste Tunnel der Niederlande unter der Westerschelde mit 6,6 km.

Alles dabei

Wir starten in Nisse und auf dem Weg zum Tunnel gab es blauen Himmel, grauen Himmel, einen Regenbogen und Regen. Die Wege waren vom Vortag noch so aufgeweicht das wir den befestigten Wegen den Vorzug gaben.

Wetter im Winter – herrlich❤️

Nun gibt ein bisschen Logistik- wir müssen ja durch den Tunnel aber in Nisse gibt es ein kleines Café in dem wir einkehren.

Koek & Leut in Nisse

Auf der anderen Seite der Westerschelde haben wir zuerst eine riesige Raffenerie und mehrere Gasspeicher und dann direkt daneben ein Naturschutzgeniet Braakman-Noord.

Nun geht es über schöne aber teilweise sehr feuchte Wege durch das Naturschutzgebiet.

Schöne Aussicht

Dann machen wir mal wieder ein Kneippbad.

Der Wanderweg ist völlig überflutet und wir gehen einfach noch ein paar hundert Meter barfuß weiter bis wir eine Bank erreichen.

Barfuß- Wanderung

Nachdem wir die Schuhe wieder an haben und das Ziel in greifbarer Nähe ist wiederholen wir das Kneippbad noch einmal.

Kneippbad die 2.

Am Zielpunkt ziehen wir die Schuhe wieder an und der Wandertag ist extrem abwechslungsreich geschafft.

Die letzten 100 km …

… und dann ist der Grenslandpad geschafft.

Bei der Anreise durch Brabant gibt es schon viel Karnevalsmusik und auch als wir Hansweert erreichen.

In Hansweert gibt es eine riesige Baustelle am Deich so das wir eine große Umleitung gehen müssen. Diese Umleitung ist für alle Verkehrsteilnehmer – aber an einem Mittwoch Mittag ist nich viel los.

Verkaufsstelle

Auch an dem Verkaufsstand, von denen es viele gibt, ist nichts los.

Wir schlängeln uns über die Umwege bis nach ’s Gravenpolder. Dort gibt es Kaffee und viel zu süßen Kuchen.

Am Ortsausgang steht auch noch eine schöne Mühle.

Mühle bei ’s Gravenpolder

Nun werden die Wege schmaler, schöner und abwechslungsreicher.

Weiter geht es…

An einem See treffen wir 2 Kinder, die aufgeregt in niederländisch, englisch und deutsch versuchen zu beschreiben, wie sie einen Fisch gerettet haben.

Ausblick Zwaakse Weel

Nun geht’s zum Zielort Nisse. Hier gibt’s eine riesige Kirche und die Häuser drumherum wirken wie Puppenhäuser.

Mariakerk Nisse

Zum Abschluß des Tages gönnen wir uns Leffe Braun und Blond in der überraschend schönen Innenstadt von Goes.

20 km
Het Postkonroor in Goes

Gegenwind

60 km/h – das ist die gemeldete Windgeschwindigkeit. Das führt dazu das die Regenwolken schnell verschwinden und wir bei Sonnenschein wandern.

Allee Richtung Deich

Wir verlassen Krabbendijke über eine Allee in Richtung Deich. Der Wind bläst zur Zeit zielgerichtet ins rechte Ohr.

Am Deich angekommen genießen wir kurz den Blick auf die Westerschelde – sehr schön -aber extrem windig.

Blick auf die Westerschelde

Dann geht es direkt gegen den Wind am hohen Deich lang. Die Ohren sind inzwischen gut verpackt.

Auch die Deichschafe zeigen sich von ihrer pfiffigen Seite. Schön im Windschatten die Sonne genießen – ein herrlicher Anblick👍

Deichschafe

Ein kleines Waldgebiet durchkreuzen wir und hier fühlt es sich absolut windstill an – was für eine kurzfristige Wohltat.

Windstille – eine Wohltat auf matschigem Grund

In Kruiningen gibt es zwei Highlights.

De oude Molen

Die alte Mühle wurde 1801 errichtet und befindet sich in einem hervorragend renovierten Zustand- halt immer wieder ein typisches Bild in Holland.

Zum zweiten ist heute Tag der Neueröffnung. Ein Bäcker und Konditor hat heute seinen ersten Tag – da unterstützen wir doch gern und genießen Kaffee und Kuchen – sooooo lecker.

Bäckerei am Markt

Mit dieser Stärkung trotzen wir weiter dem Wind um kommen zum Kanal door Zuid Beverland mit einer riesigen Schleuse. Die Ampel ist rot die Schranke unter – die niederländischen Radfahrer ignorieren das -wir dann auch. Wir wechseln auf die andere Kanalseite und können das Schauspiel direkt beobachten.

Schleuse am Kanal

Die Alcatraz kann weiter fahren. Die Schleuse ist so gebaut das zu jeder Zeit die Radfahrer die Seite wechseln können – viele Wegoptionen können genutzt werden.

Nun geht es die letzten Meter bis zum Etappenende durch den Ort Hansweert.

Am Ende der Tour merkt man noch mal so richtig wie heftig der Wind heute an den Kräften gezerrt hat.

Jetzt geht es erst mal zurück nach Hause. Im Februar kehren wir hierher zurück.

19 km

Tschüß Brabant -Hallo Zeeland

Wir starten bei besonderen Wetterverhältnisse in unseren Wandertag.

Tolles Licht zum Start der Wanderung.

Wir gehen nah bis ans Wasser und entdecken hier Pferde die einen Beitrag zur Landschaftspflege leisten.

Pferde für die Landschaftspflege

Eine kleine Insel können wir nicht betreten – die Pferde mögen einfach keine Hunde und wir wollen da nichts provozieren und die Pferde, den Frodo oder uns nicht in Gefahr bringen.

Statt dessen passt es diesmal mit dem beschrankten Bahnübergang. Die Ampel blinkt, die Schranken gehen runter, der Zug kommt, die Schranken gehen hoch und die Ampeln aus – und das alles in 32 SEKUNDEN. Da können wir deutschen noch was von den Niederländer lernen👍

Dann ist es geschafft. Wir sagen Tschüß Brabant und Hallo Zeeland – die nächste niederländische Provinz.

Provinzgrenze

Der helle Belag – Brabant, der dunkle Belag – Zeeland.

Nun geht es Richtung Schelde- Rijnkanal – die Zufahrt zum Hafen von Antwerpen. Große Frachtschiffe sind hier zu beobachten. Und um diesen Kanal zu überqueren müssen wir auf die Brücke. Der Weg geht einfach Steil hinauf- in Deutschland ein Dienstweg der nicht betreten werden sollte – hier ein offizieller Wanderweg.

Wanderweg statt Dienstweg

Wir kommen zuerst noch an die größte Tomatenzuchtanlage die wir je gesehen haben vorbei. Hier wird mit einer riesigen Solaranlage der Strom für das Rotlicht der Tomatenzucht produziert und verbraucht.

Tomatenzucht XXXXL

Und dann erreichen wir den Nationalpark Oosterschelde.

Nationalpark Oosterschelde

Ein 370 qkm großes Gebiet oder wie es auf niederländisch heißt: 370 vierkante kilometer 😀

Es sollen Robben und viele besondere Vögel zu beobachten sein wir haben aber nur Deichschafe gesehen🤣

Deichschafe

Die waren für das Wetter so richtig gut in Schafwolle verpackt und haben uns neugierig beobachtet.

In Krabbendijke war dann für heute das Etappenziel erreicht.

21 km

Überraschungen am Wegesrand

Die Sonne begleitet uns heute aber auch heftiger Wind. Dafür bietet der Weg einige sehr schöne Überraschungen.

Aber bevor es losgeht – gestern Abend hat uns Bergen op Zoom mit dem tollen Alten Marktplatz und einem sehr gutem Lokal überrascht – ein sehenswerter Ort.

Bergen op Zoom

Zuerst treffen wir heute am Grenzstein 241 auf der GR 5 – die Grand Route 5 von Hoek van Holland bis zum Mittelmeer.

Die Wegführung wird anscheinend auch immer mal angepasst und wir folgen der neuen Beschilderung. Der Weg ist besser als die alte Route- aber in einer Senke ist noch viel Wasser, das den Weg unpassierbar macht.

Unpassierbar oder passierbar?

Ein kleiner Trampelpfad ist schon erkennbar und so kommen wir ganz entspannt an diesem Hochwasserrest vorbei.

Dann kommen wir überraschenderweise an eine Einkehrmöglichkeit, Brasserie Bozlust, und nutzen diese natürlich gerne.

Brasserie Bozlust

An einem Kletterwald vorbei geht es in den Lievenswald mit der nächsten Überraschung:

Eine wunderschönen Heide- und Dünenlandschaft.

Lievensberg

Die Wege haben immer unerwartete Überraschungen bei Landschaft, Wegführung und Einkehrmöglichkeiten. Wir können das Wandern in den Niederlanden wirklich empfehlen 👍

20 km

Schmuggel, Folter, Glaube

Mit einer kurzen Startetappe ging es heute bis Nispen.

Durch Heide, Feld und Wald ging es mal durch Braband (NL) und mal durch Belgien.

Der Schmuggler Greet Schrauwen hat sich als Frau, Nonne, Pastor oder General verkleidet, um seine Schmuggelaktivitäten zu tarnen und bekam den Spitznamen „Klaveren Vrouwke“ was soviel heißt wie „Der klevere Schmuggler der sich als Frau verkleidete“. Ein Soldat hat mit seinem Bajonett seine Initialen KV in den Grenzstein geritzt 😀

Im Grenzhaus illustriert

Dann kommen wir zu einem Storchennest -NEIN – hier geschahen 1767 schreckliche Dinge.

Elias Breukeleer wurde öffentlich gefoltert und nachdem der Kopf abgeschlagen war durften die Raubvögel ihn verspeisen

Folter 1767

Dann erreichen wir die Kapelle Horendonk

Wir zünden eine Kerze, aus Dankbarkeit und mit dem Guten Wunsch das es allen Wanderern in 2024 gut ergehen soll, an

Schutzengel

Auf den letzten Kilometern fängt es etwas an zu regnen, aber ab morgen soll die Wintersonne scheinen.

13 km

Vincent van Gogh

Von Rijsbergen geht es in die Nähe von Achtmaar, vorbei am Geburtsort von Vincent van Gogh – Zundert.

Vincent van Gogh

Heute gibt es am Wegesrand einige Hinweise auf sein Leben uns seine Kunst.

Wir genießen die Heidelandschaft die heute etwas trüber scheint.

Aber es gibt auch ein paar Hindernisse die Überwunden werden müssen.

Aber es ist auch noch eine Flußquerung mit Schwebebalken erforderlich.

Besonders an der heutigen Strecke – immer wieder Alleen. Es macht fast den Eindruck die „alten“ Straßen bzw. Wege zu nutzen die heutzutage gute Wanderwege sind.

Das Vincent van Gogh Sehnsucht nach dieser Landschaft hatte kann man gut nachvollziehen.

Eine Wanderwoche mit Hochwasser, Matsch, Kälte und Sonnenschein geht zuende und wir werden schon bald wieder on Tour sein.

19 km

Schlittschuhsaison eröffnet

Es war die letzten drei Tage, insbesondere natürlich Nachts, richtig kalt. Und heute war es so weit-wir haben die wunderbar „verückten“ Niederländer auf dem Natureis der Moorseen beobachten können.

Natureisflächen fürs Schlittschuhlaufen

Bei dem sonnig, kalten Wetter hat es richtig Spaß gemacht die Läufer zu beobachten. Da die Seen nicht tiefer als 1 m sind kann im Falle eines Eisbruchs auch nicht wirklich viel passieren erklären uns die motivierten Läuferinnen – großartig.

Auch BonnGiorno hat den Festigkeitstest gemacht und konnte die Bank erreichen.

Übers Eis zur Pausenbank

Da wir aber nicht mit Frodo übers Eis wollten gab es auch noch eine andere Sitzgelegenheit. Diese nutzen wir zum Beobachten der Eisläufer und hatten noch ein nettes Gespräch mit einem 84 jährigen Niederländer der in Belgien lebt und mit seinem Labrador die tägliche Wandertour absolvierte. Noch richtig fit der Mann und der Labby auch😀

Beobachtungsposten

Auch der Weg war heute wieder sehr schön.

Die gefrorenen Matschwege gaben heute auch interessante Geräusche von sich – immer so wie wenn das Eis im Matschhaufen zerbricht – toller Sound und die Füße bleiben trocken.

Es geht an dem Flüsschen Mark bzw. dem Ort Meersel kurz nach Belgien rüber und dann zielstrebig nach Rijsbergen.

Aus dem bisher strahlendblauen Himmel wird es plötzlich dunkekgrau da oben, es fühlt sich kalt an und wir halten uns, durch schnelles Gehen, warm.

Außerdem wollen wir unbedingt noch mal das Restaurant Huis Ten Bosch (Chaam) besuchen – die Dekoration ist eine Augenweide und dazu leckeres Essen – so kann man einen interessanten Wandertag doch ausklingen lassen.

Huis Ten Busch (Chaam)
19 km

Am Ziel gibt’s Pannenkoeken

Sonnenaufgang

Mit diesem wunderbaren Anblick startet der Tag. Die Enten und Gänse stehen auf dem Wasser (bzw. Eis) – es scheint auch wieder ein sonniger Tag zu werden.

Wir starten am großen Badesee am Campingplatz ‚t Zand und man kann sich gut vorstellen das es im Sommer etwas voller ist als heute.

Badesee 't Zand
Badesee ‚t Zand

Nun geht es den ganzen Tag durch Wald und Heide. Es ist großartig unterwegs zu sein.

Manchmal gibt es kleine Brücken…

kleine Brücken sind toll

… so das wir ohne Probleme über die Bäche und Kanäle kommen.

Aber auch heute gibt es unpassierbare Stellen die uns zur Umkehr zwingen. Trotz der Kälte trägt die Eisschicht noch nicht.

Da braucht es eine Alternative

Das ist aber nicht schlimm denn es gibt einfach so viele schöne Orte am Wegesrand.

Am Ossengoor

Immer wieder tolle Seen und ab und zu auch eine Pausenbank.

Pausenplatz- im Winter nur für eine Kurzpause geeignet

Aber das wirklich wunderbare – die Wegführung und die Wege sind toll. Großes Lob an die Verantwortlichen in den Niederlanden – richtig klasse gemacht👍👍👍

„Umweg“ immer gehen -es lohnt sich

Manchmal erscheint die Wegführung mit „Umwegen“ und „Extrakilometern“ – aber unsere bisherige Erfahrung führt zu der Empfehlung: „Jeden Schlenker gehen👍“

Am Ende unserer Tour erreichen wir „Huis Ten Bosch“ bei Chaam – ein Pannenkoekenhuis der Extraklasse.

Lekker Pannenkoeken und Koffie

Dieses Restaurant ist so ungewöhnlich dekoriert das es sehr interessant ist alles anzuschauen und obwohl viele verschiedene Dinge zu entdecken sind, ist es nie kitschig.

Ganz großartig und empfehlenswert 👍

18 km
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